Lyrik und Prosa eines großen deutschen Dichters

Heisterbacherrott. Viele Besucher mussten stehen, so überfüllt war der Raum zur Eröffnung der Ausstellung "O Täler weit, o Höhen" im Museum für schlesische Landeskunde im Haus Schlesien in Heisterbacherrott.

Lyrik und Prosa eines großen deutschen Dichters
Foto: Holger Handt

Die Schau bietet eine Reminiszenz an den schlesischen Dichter Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857). Über den großen Andrang und das auffallende Interesse an der Eröffnung freute sich Nicola Remig, die Leiterin des Museums.

Zur Untermalung sang das Orlando-di-Lasso-Ensemble Unkel vertonte Dichtungen von Eichendorffs und wurde dafür mit tosendem Beifall belohnt. Das Besondere an der Ausstellung ist, dass Schüler des Oberpleiser Oelberg-Gymnasiums sie mitgestaltet haben.

Dank Mitwirken der Schüler konnten die Gäste etwa Vetonungen von Eichendorff-Dichtungen auf einem MP-3 Player hören, am Computer ein Quiz über den schlesischen Dichter beantworten und themenbezogene Puzzles legen. In einer der vielen Reden wurde ein Nachfahre Eichendorffs, der ebenfalls anwesend war, herzlich begrüßt.

Auch Sokratis Theodoridis, der erste stellvertretende Bürgermeister von Königswinter, sprach Eröffnungs- und Begrüßungsworte. Am Ende der Feier konnte man dann natürlich die Ausstellung anschauen, um die es in all den Redebeiträgen gegangen war.

Neben umfangreichen Erläuterungen und Dokumentationen zu den Lebensstationen Eichendorffs sind im Haus Schlesien während der kommenden Wochen auch Kleidung aus dem frühen 19. Jahrhundert, Geschirr und Besteck, und natürlich auch viele Werke, Bücher sowie Kompositionen zu sehen. Die Gäste können zudem Stadtpläne von Breslau betrachten.

Im Mittelpunkt steht aber das Lyrik- und Prosawerk Eichendorffs, das durch Leitmotive der Romantik wie Natur, Wanderschaft und Sehnsucht, präsentiert wird.

Die Sonderausstellung dauert noch bis zum 2. Dezember.

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