Lohmarer soll 19-Jährige vergewaltigt haben

Angeklagter fehlt bei Gerichtsverhandlung

Siegburg. Der Verhandlung fern blieb am Donnerstag ein 31-jähriger Lohmarer, der sich dem Vorwurf der Vergewaltigung hätte stellen sollen. Aber er hatte einen, aus seiner Sicht, gewichtigen Grund.

Der Autoverkäufer saß auf dem Beifahrersitz, als am 12. November ein Kunde bei einer Probefahrt Richtung Scheiderhöhe mit einem Ferrari mit 90 Stundenkilometern gegen eine Baumaschine raste. Dabei zog sich der Angeklagte ein Schleudertrauma und Beckenprellungen zu und ließ sich das auch von seinem Arzt attestieren.

Dennoch wird er sich beim neuen Verhandlungstermin am 8. Januar den Vorwürfen stellen müssen. Laut Anklage soll er am 4. März 2007 bei einer Party in der Jabachhalle seine ehemalige Nachbarin getroffen und angesprochen haben.

Die 19-jährige Schülerin habe mit ihm zusammen die Party verlassen und sei zu ihm ins Auto gestiegen. Der 31-jährige soll auf einen Parkplatz gefahren und dort gegenüber der Schülerin zudringlich geworden sein und sie zu sexuellen Handlungen gezwungen haben.

"Das ist ein nicht unerheblicher Vorwurf", sagte Richter Ulrich Wilbrand, der den Angeklagten amtsärztlich untersuchen lassen will, falls er am 8. Januar erneut durch Abwesenheit glänze. Immerhin waren das Opfer und einige Zeugen am Donnerstag erschienen, um ihre Aussagen zu machen.

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