Lemmerzbad: Stadt stellt Alternativen in Aussicht

Königswinter kündigt Planungen für Schwimmbäder an - Keine konkreten Zahlen

Königswinter. (fa) In der aufbrandenden Diskussion um die Zukunft der beiden städtischen Schwimmbäder in der Altstadt hat sich zur Abwechslung am Donnerstag die Königswinter Stadtverwaltung zu Wort gemeldet.

In einer umfassenden Pressemitteilung kündigt sie verschiedene Alternativplanungen an, die der Investor für das Lemmerzbad am 25. April im Planungsausschuss vorstellen will. Eine davon, so verlautet aus dem Rathaus, werde einen Drei-Meter-Sprungturm und eine Wassertiefe von 3,80 Metern im künftigen Hallenbadtrakt des Lemmerzbades vorsehen.

In ihrer Mitteilung unterstreicht die Verwaltung, es komme bei den Privatisierungsplänen nicht in erster Linie darauf an, Kosten zu sparen; vielmehr gehe es "trotz der desolaten finanziellen Situation kommunaler Haushalte" darum, für die nächsten 20 bis 30 Jahre ein Schwimmbad in Königswinter anbieten zu können.

Konkrete Zahlen zum Einsparpotential enthält die städtische Mitteilung nicht; allerdings sprach Bürgermeister Peter Wirtz am Mittwochabend bei einer Versammlung der Oberpleiser CDU von einem Volumen von jährlich 50 000 bis 100 000 Euro, um die der städtische Haushalt entlastet würde. Nicht eingerechnet sind hier die technischen Instandsetzungsarbeiten, die bei Schwimmbädern regelmäßig anfallen.

"Es stimmt: Das Hallenbad ist eine Erfolgsgeschichte - was die Besucherzahlen betrifft", so Wirtz. Aufrecht erhalten werde der Badbetrieb dennoch nur aufgrund eines jährlichen Zuschusses in Höhe von 270 000 Euro aus dem städtischen Haushalt. In Gesprächen mit Schulen und Vereinen will die Verwaltung jetzt die einzelnen Interessen ausloten.

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