Hells Angels MC Bonn Verbot des Vereins ist noch offen

Mainz · Das rheinland-pfälzische Innenministerium setzt nach dem gerichtlich kassierten Verbot der „Hells Angels MC Bonn“ auf eine baldige Klärung durch den Bund, wie es mit dem Rockerverein weitergeht.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hatte die „Hells Angels MC Bonn“ im März verboten. Das sei im Benehmen mit dem Bundesinnenministerium geschehen, wie das Vereinsgesetz es vorsieht, teilte das Ressort in Berlin mit.

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Koblenz kippte das Verbot Ende Juli: Das Bundesinnenministerium sei zuständig, da die Rocker auch in Nordrhein-Westfalen aktiv gewesen seien. Die rheinland-pfälzische Landesregierung vereinbarte mit dem Bundesinnenministerium, dass es ein neues Verbot des MC prüft. Mitgliedern werden schwere Körperverletzung, räuberische Erpressung, Bedrohung und Verstöße gegen das Waffenrecht vorgeworfen.

Die Rocker heißen „Hells Angels MC Bonn“, weil sie sich früher von einer BonnerGruppierung abspalteten. Lewentz hatte betont, sein Verbot kurz vor der Landtagswahl habe nichts mit der Wahl zu tun gehabt. (dpa)

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