Anpfiff auf Distanz Symbolischer Kick eröffnet Kaiserbergstadion in Linz

Linz · Die Sanierungsarbeiten am Kaiserbergstadion in Linz sind abgeschlossen. Symbolischer Kick gab den Startschuss.

 Das neue Rasengrün leuchtet: Mirko Schopp (l.) und Bürgermeister Hans Georg Faust kicken sich den Ball zu. Offiziell ruht der Spielbetrieb.

Das neue Rasengrün leuchtet: Mirko Schopp (l.) und Bürgermeister Hans Georg Faust kicken sich den Ball zu. Offiziell ruht der Spielbetrieb.

Foto: Frank Homann

Eine eingespielte Kooperation demonstrierten der Linzer Stadtbürgermeister Hans Georg Faust und Mirko Schopp, Vorsitzender des VfB Linz, beim Anstoß an der Mittellinie zur Wiedereröffnung des rundum erneuerten Kaiserbergstadions in Linz.

Inaktive Beobachter des symbolischen Kicks waren neben City-Managerin Karin Wessel und den drei Stellvertretern von Faust – allen voran der für Brauchtum und Vereine zuständige Beigeordnete Michael Schneider – auch der 2. VfB-Vorsitzende, Manfred Rüddel, Geschäftsführerin Daniela Baumann sowie Henning Bohn von der VG-Verwaltung, der die Arbeiten fachkundig begleitet hatte.

Probleme mit der Flutlichtanlage

„Nach 17 Jahren war die Spielfreude hier auf dem Kunstrasenplatz doch reichlich getrübt“, sagte der Stadtchef. Probleme hätte auch die Flutlichtanlage bereitet, und auch die Tartan-Laufbahn sei sanierungsbedürftig gewesen. Da das Kaiserbergstadion nicht nur von den Fußballern des VfB und den Leichtathleten, sondern auch vom Schul- und Breitensport genutzt werde, habe der Stadtrat im vergangenen Jahr die Sanierung des Sportplatzes beschlossen.

Die Investitionskosten des idyllisch über der Stadt gelegenen Stadions beliefen sich auf rund 300.000 Euro, das Land beteiligte sich mit einer Fördersumme von 112.000 Euro. Damals habe man noch Sorge gehabt, ob die Arbeiten vor der geplanten 100-Jahrfeier des VfB abgeschlossen sein würden, so Faust. Die jedoch sei nun wie so viele andere Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.

Erneuert wurden in den vergangenen Monaten neben dem Ballfangzaun auch der rund 8.000 Quadratmeter große Kunstrasenplatz und der 4.300 Quadratmeter umfassende rote Kunststoffbelag der Laufbahn. Kosten, die der Steuerzahler trage, aber „das Kaiserbergstadion ist ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge“, betonte Faust.

Dazu zähle auch das Freibad, das am Samstag, 6. Juni, öffnen werde. Genutzt werden kann es dann in Drei-Stunden-Blöcken, die durch einstündige Desinfizierungsarbeiten unterbrochen werden. Um die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen einhalten zu können, werde man zusätzliches Personal benötigen.

Übungsleiter sorgen für Einhalten des Abstands

Im Stadion würden die Übungsleiter dafür sorgen, dass der gebührende Abstand eingehalten wird, auch wenn dem VfB der Spielbetrieb momentan noch nicht möglich sei, so der Stadtchef, der zudem das Engagement des Vereins während der Sanierung hervorhob.

„Die Mitglieder des Vereins haben mehr als 1000 Arbeitsstunden investiert und damit dazu beigetragen, die Kosten zu minimieren“, sagte Schneider. Die Stadt müsse sich entsprechend keine Sorgen um diese herrliche Anlage machen, die bei dem Verein in sehr guten Händen sei. Diesem würden noch in diesem Jahr die notwendigen Pflegegeräte zur Verfügung gestellt.

Nach Angaben des Beigeordneten muss allerdings die Anschaffung der rund 9.000 Euro teuren Hochsprungmatte für die Leichtathleten auf das Jahr 2021 verschoben werden.

Noch schlechtere Nachrichten hatte Schneider für die Freunde des Fastelovends: Die Linzer KG hat beschlossen, alle Veranstaltungen der Session 2020/21 ausfallen zu lassen. „Eine Sitzung mit eineinhalb Meter Anstand zwischen den Jecken im Saal ist unvorstellbar, vom närrischen Wochenende in der Miesgeshalle ganz zu schweigen“, begründete Schneider die Entscheidung der Karnevalisten.

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