"Linz leuchtet" Sehenswürdigkeiten der Altstadt erstrahlten

LINZ · In ein Wechselspiel der Farben wurden am Samstagabend markante Sehenswürdigkeiten der malerischen Linzer Altstadt während der Inszenierung "Linz leuchtet" getaucht. Wie bei der Premiere im Vorjahr ließen 20 Architekturscheinwerfer mit Farbwechslern den Burgplatz, das Historische Rathaus, das Neutor und die Sankt Martinskirche in einem ganz besonderen Licht erstrahlen.

 Zauberhaftes Ambiente: Die Sankt Martinskirche leuchtet in Rot.

Zauberhaftes Ambiente: Die Sankt Martinskirche leuchtet in Rot.

Foto: Frank Homann

"Auch wir beteiligen uns wieder an dieser Aktion", berichtete Peter Gillrath, der Vorsitzende des Fördervereins Sankt Martin, am frühen Abend. Da strömten bereits immer mehr Besucher in die ehrwürdige Basilika, in der vor dem Chorraum sowie rund um den Altar die Licht- und Tontechniker Martin Kohl und Marcus Bochert bewegliche Scheinwerfer aufgebaut hatten.

Breite, farbige Lichtbündel wanderten pünktlich um 19 Uhr im Stakkato zu den Klängen des "Sonnenaufgangs" aus der sinfonischen Dichtung von Richard Strauß' "Also sprach Zarathustra" über die Wände des Mittelschiffs. Dünne, grell auseinanderfließende Farbstrahlen leuchteten dann den Chorraum aus, dessen drei Vierpassfenster nacheinander in sattem Rot, Grün oder Blau erstrahlten.

Erheblich ruhiger kreisten die Scheinwerfer zu John Miles "Music was my first love" über die Jochwände der Basilika. Selbst auf deren Katharinen-Empore war inzwischen kaum ein freier Platz mehr zu ergattern, so dass viele Besucher nur von der Turmkapelle am Eingang aus das eindrucksvolle Lichter-Schauspiel verfolgen konnten.

Dessen erste von vier Sequenzen wurde nach dem "Trumpet Voluntary" von Jeremiah Clark abschließend von den "Ungarischen Tänzen" von Johannes Brahms untermalt. Zwischen diesen stimmungsvollen Lichtinstallationen erklang sakrale Musik aus acht Jahrhunderten von mittelalterlichen Kompositionen der Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen über Melodien von Orlando di Lasso bis hin zu Werken von John Rutter.

Verpflichtet zu diesem Auftritt hatte der Förderverein das Vokalensemble "Pura Voce", das schon in der Passionszeit ein vielgelobtes Konzert in der Martinskirche gegeben hatte. Unterstützt wurden die sieben Sängerinnen von der ersten Linzer Kulturpreisträgerin Sibylle Schoopmann und von Thomas Sorger an der Orgel.

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