Ehrenamt Rheinbreitbacher SPD zeichnet Lukas Bornheim aus

RHEINBREITBACH · Lukas Bornheim ist mit dem Ehrenamtspreis 2014 der Rheinbreitbacher SPD ausgezeichnet worden. "Wir sind es gewohnt, dass ältere Menschen für ihre langjährige Arbeit in Vereinen geehrt werden. Heute wollen wir einen jungen Mitbürger auszeichnen, um anderen jungen Menschen ein gleichaltriges Vorbild und einen Ansporn für den Einstieg in die Ehrenamtlichkeit zu geben", sagte der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbands Unkel, Wolfgang Gisevius, beim Neujahrsempfang der Rheinbreitbacher Sozialdemokraten in der Oberen Burg.

 Im Jugendsport engagiert: Lukas Bornheim (Mitte) betätigt sich intensiv im SV Rheinbreitbach. Für seinen Einsatz zeichnet ihn die SPD, vertreten durch Wolfgang Gisevius und Jutta Heller, aus.

Im Jugendsport engagiert: Lukas Bornheim (Mitte) betätigt sich intensiv im SV Rheinbreitbach. Für seinen Einsatz zeichnet ihn die SPD, vertreten durch Wolfgang Gisevius und Jutta Heller, aus.

Foto: Frank Homann

Zusammen mit der neuen Vorsitzenden des Ortsvereins, Jutta Heller, die dieses Amt wieder von Bernhard Wambach übernommen hat, überreichte der SPD-Kandidat für das Amt des Ortsbürgermeisters dem Studenten der Mathematik und Philosophie den Preis. Dieser beinhaltet ein gesellschaftspolitisches Management-Training, das die Friedrich-Ebert-Stiftung an Wochenenden Ehrenamtlichen anbietet, sowie eine entsprechende Broschüre der Stiftung.

Lukas Bornheim ist nicht nur offizieller Trainer der E2-Jungen beim SV Rot-Weiß Rheinbreitbach (SVR). "Als Betreuer und Technik-Trainer unterstützt er auch die Fußballer der B1-Jugend mental bei ihren Spielen", berichtete Gisevius. Außerdem leitet der Ehrenamts-Preisträger als Jugendkoordinator im unteren Juniorenbereich auch die Jugendlichen an, die beim SVR ihr Freiwilliges Soziales Jahr leisten.

Als Aushilfschauffeur kutschiert er zudem die jungen Fußballer ab der D-Jugend zu ihren Spielen. "Einerseits sind die Kinder in diesem Alter froh, wenn sie von den Eltern in Ruhe gelassen werden, andererseits lässt deren Interesse nach, weiterhin zu den Spielen zu fahren", wusste Gisevius zu berichten.

Als Autor von Spielberichten ist Bornheim zudem auch ein erfahrener Mitarbeiter bei der Vereinszeitung "Fußball-Echo" und auf der Homepage des SVR. Aber er ist sich auch nicht zu schade für die Arbeit als "Materialwart", der nach den Spielen häufig die Trikots der eigenen Mannschaft wäscht.

"Wir brauchen die erfahrenen Alten und die engagierte Jugend. Beide zusammen sind der Kitt der Gesellschaft, der alles zusammenhält", betonte Gisevius, der zuvor die Gelegenheit genutzt hatte, sich als Bürgermeisterkandidat einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. "Für große Versprechungen ist die Verschuldung unserer Gemeinde einfach zu groß", betonte er.

Das bedeute jedoch nicht, Zukunftsthemen wie die Bedeutung von Kindern und Familien für Rheinbreitbach außer Acht zu lassen. Er werde für diese Themen eine Reihe von Ortsterminen ins Leben rufen, aus denen entsprechende Netzwerke hervorgehen sollten.

"Über den Gemeinderat hinaus sollten wir gemeinsam Ideen entwickeln etwa gegen den Leerstand bei Geschäften, hinsichtlich der Gestaltung der Hauptstraße oder für die Nutzung von Freiflächen", forderte Gisevius eine intensive Einbeziehung aller Bürger insbesondere im Hinblick auf eine gute Nachbarschaft im Ort. Dies sei eine wesentliche Grundlage für ein Sich-Wohlfühlen im Ort, für die er sich als "Bürger-Bürgermeister" mit mehr Transparenz einsetzen werde, versprach er.

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