Interview Ralf "Kerky" Kirschbaum über den Klapperlauf

LINZ · Ralf "Kerky" Kirschbaum (46) ist Klapperjunge seit 1974 und einer der "Anführer" der Linzer Klapperjungen, die keinen Verein bilden, sondern sich automatisch jedes Jahr Karfreitag um sechs Uhr am Neutor einfinden. Mit Kirschbaum sprach Roswitha Oschmann.

 Frontmann beim Klapperlauf in Linz: Ralf Kirschbaum.

Frontmann beim Klapperlauf in Linz: Ralf Kirschbaum.

Foto: Homann

Haben Sie schon mal im Schnee geklappert?
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Ralf Kirschbaum: Ja, schon einmal. Aber das ist sehr lange her.

Ist das Klappern eigentlich schwer? Und wie sind Sie dazu gekommen?
Kirschbaum: Durch den Rhythmus beim Laufen geht das einfach. Zur 1 100-Jahr-Feier der Stadt Linz 1974 wurde das Klappern reaktiviert. Zuvor war es eine ganz kleine Gruppe von etwa zehn Leuten, die dieses Brauchtum pflegte. Damals liefen Hunderte mit.

Betreiben Sie gezielt Nachwuchsarbeit?
Kirschbaum: Nein, die Kinder kommen mit den Erwachsenen mit.

Könnten Sie sich vorstellen, Ostern mal zu verreisen statt zu klappern?
Kirschbaum: Ich bin gerade auf Dienstreise. Seit sechs Jahren bin ich Betriebsleiter in China im Bereich Maschinenbau. Am nächsten Freitag geht es zurück. Diesmal nehme ich meine Familie für ganz mit. Das Klappern ist ein goldener Abschluss hier, nachdem ich im letzten Karneval schon Prinz Kurfürst Kerky I. war. Aber ich werde auch künftig zum Klappern immer da sein.

Nehmen Sie Ihre Klapper mit nach China?
Kirschbaum: Ja, von ihr kann ich mich nicht trennen.

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