Johannes-Kirmes in Erpel Nach 25 Jahren noch einmal Bürgerkönig

ERPEL · Horst und Anne Bischoff standen am Sonntag im Mittelpunkt der Erpeler Johannes-Kirmers, nachdem dem Rheinschiffer beim Königsschießen am Pfingstsonntag wie schon vor 25 Jahren der "Goldene Schuss" gelungen war.

 Zusammen mit seinen Ehrenpaaren präsentierte sich das Königspaar auf der Rheinstraße.

Zusammen mit seinen Ehrenpaaren präsentierte sich das Königspaar auf der Rheinstraße.

Foto: Homann

Zusammen mit ihren Ehrenpaaren Susanne Bitner und Udo Gramez, Suza Fürstenberg und Michael Maur, Karin Mühlenfeld und Niko Czeslik sowie Claudia und Thomas Schmidt warteten die Majestäten nach der von Pfarrer Günter Lülsdorf in Sankt Severinus zelebrierten Festmesse am Königshaus an der Rheinstraße auf die Festgesellschaft.

Musikalisch unterstützt vom Tambourcorps Erpel, bei dem sich auch eine kleine Delegation der Freunde von "Frei weg Selhof" eingereiht hatte, führte der Vorsitzende des Bürgervereins, Martin Schäfer, den Königszug durch den Ort zu den Majestäten, die ihre Gäste fürstlich bewirteten. Unter diesen war neben Bürgermeisterin Cilly Adenauer mit ihren Beigeordneten Gisela Stahl und Friedel Witten auch die Heisterer Bürgerkönigin Martina Waldorf mit ihrem Prinzregent Bernd.

Begonnen hatte die Erpeler Kirmes äußerst schwungvoll bereits am Freitagabend mit der "Keep Cool Chilling Party" im Bürgersaal, nachdem die Junggesellen ihren Kirmesmann über dem gläsernen Eingangsdach postiert hatten. Auch ohne aktuellen Junggesellenkönig feierte der Verein dann am Samstag zusammen mit den anderen Junggesellen aus der Verbandsgemeinde Unkel und den Freunden aus Bad Hönningen im Bürgersaal. Dabei hatten die Hünnijer allen Grund zur Freude. Ihr Fähnrich Hendrik Sartor war am Nachmittag Nachfolger des Erpelers Dominik Schwager geworden. Im Wettstreit mit fünf weiteren Fähnrichen hatte er die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Fähndelschwenken vor dem Bruchhausener Bastian Lindlohr für sich entscheiden können.

"So sicher wie die beiden waren die Fähnriche beim traditionellen Mitternachtsschwenken längst nicht mehr", war sonntags im Bürgersaal zu hören. Recht tief sollen die Fahnen da geflogen sein, wobei Sebastian Koch noch die beste Figur nach vierstündiger Feier gemacht haben soll. Eine ausgesprochen gute Figur machten auch Horst und Anne Bischoff, nachdem sie mit dem Königszug im Festsaal eingezogen waren. Begrüßen konnte Schäfer dort neben VG-Chef Karsten Fehr, auch die Vorsitzenden der Bürgervereine aus Heister und Rheinbreitbach, Helmut Bürger und Frank Scheika, bevor das Jubiläums-Königspaar sich im Dreivierteltakt um die Fahnen der Vereine drehte und mit dem Königswalzer den Erpeler Königsball eröffnete.

Am Montag ging die vom Arbeitskreis Erpeler Vereine organisierte Johannes-Kirmes mit dem traditionellen Kindernachmittag rund um den Ententeich, mit der Schießbude und dem großen Auto-Scooter mit Freifahrtkarten langsam ihrem Ende entgegen. Offiziell läuten dieses die Junggesellen aber erst am Dienstagabend ein, indem sie ihren Kirmesmann nach dem üblichen Prozess zu Grabe tragen.

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