Burgbläser Rheinbreitbach Musikalische Grüße vom „diplomatischen Corps“

RHEINBREITBACH · Die Burgbläser feiern ihr 40-jähriges Bestehen. Landrat lobt die Musiker als Botschafter des Ortes.

 Konzert vor vollem Haus: Ihre Vielseitigkeit zeigten die Burgbläser beim Konzert zum 40-jährigen Bestehen.

Konzert vor vollem Haus: Ihre Vielseitigkeit zeigten die Burgbläser beim Konzert zum 40-jährigen Bestehen.

Foto: Frank Homann

Mit der majestätischen Fanfare „Camden Crossing“ von Michel Oare eröffnete das Jugendorchester unter Leitung von Jennifer Pütz das Jahreskonzert „Musik ist Trumpf“ zum 40-jährigen Bestehen der Rheinbreitbacher Burgbläser. Der Nachwuchs hatte vor vollem Haus den Vortritt.

Das Jugendensemble stimmte die Zuhörer im Bürgersaal mit einem Disney-Filmmusik-Potpourri des Flötisten Michael Roski ein wie dem Marsch von Colonel Hati aus dem Dschungelbuch oder dem Zwergenmotiv aus Schneewittchen. In die für Bläser arrangierte Dudelsackmelodie „Highland Cathedral“ stimmten die „großen“ Burgbläser schließlich ein.

„Es ist toll, dass sich nach einer mehr als zweijährigen Konzertpause so viele Zuhörer unseren Geburtstagsauftritt nicht entgehen lassen wollen“, freute sich der Vorsitzende Martin Dahmen über die große Resonanz. Bürgermeister Wolfgang Gisevius, VG-Chef Karsten Fehr und Landrat Rainer Kaul gehörten zu den Gästen, ebenso die Burgbläser-Gründungsmitglieder Christian Niederkorn, Herbert Baumann, Willi Pauli, Willi Weinberg sowie Heinz Korf. Auch Jubilare waren dabei: Sonja Frericks, Peter Weinberg, Robert Menden, Reiner Pauli und Oswald Zatsch musizieren seit 40 Jahren mit.

Konzerte der Burgbläser seien immer etwas Herausragendes, lobte Kaul. Er nannte die Musiker das „diplomatische Corps“ des Ortes. Neben der ständigen Einsatzbereitschaft imponiere ihm das harmonische Miteinander der Generationen in dem Musikverein, so der Landrat. Und er hob Dirigent Hansgünther Schröder hervor, der nicht nur Trompete spielen, sondern auch singen könne.

Dass der Eitorfer, der die Burgbläser seit 2009 leitet, auch als Conferencier eine gute Figur macht, bewies er beim Jahreskonzert. Charmant führte er durchs vielseitige Programm und erläuterte Musikstücke, so auch den Titel „Musik ist Trumpf“ aus der gleichnamigen ZDF-Samstagabend-Show mit Peter Frankenfeld.

Von 1975 bis 1981 habe Heinz Gietz neben der Titelmelodie die Musik für mehr als 20 Showsendungen geschrieben, so Schröder. Musik von Johann Strauss junior und Jacob de Haan erklang, bevor „It's a Long Way to Tipperary“ die Zuhörer entließ.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort