Förderung von Bund und Land Linz bekommt 1,7 Millionen Euro für das Altgymnasium

LINZ · Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz überbringt der Stadt Linz einen Förderbescheid aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“. Für die Sanierung des historischen Gebäudekomplexes stellen Bund und Land rund 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.

 Karl-Heinz Wölbert, Minister Roger Lewentz, Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust, Thomas Balasus und Michael Schneider bei der Übergabe des Bescheides.

Karl-Heinz Wölbert, Minister Roger Lewentz, Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust, Thomas Balasus und Michael Schneider bei der Übergabe des Bescheides.

Foto: Frank Homann

Nur wenige Tage, nachdem Innenminister Roger Lewentz dem Unkeler Verbandsbürgermeister Karsten Fehr und Bauamtsleiterin Sonja Klewitz einen Förderbescheid in Höhe von 1 158 500 Euro für die Sanierung des Unkeler Schulschwimmbades übergeben hatte, konnte auch der Linzer Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust über einen vorläufigen Bewilligungsbescheid aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ des Bundes und der Länder freuen.

Gemeinsam mit seinen Beigeordneten Thomas Balasus, Karl-Heinz Wölbert und Michael Schneider nahm er aus den Händen von Lewentz die Bewilligung über 1,71 Millionen Euro entgegen - davon übernimmt der Bund 1 425 000 Euro. Gedacht ist das Geld für die Sanierung des Gebäudekomplexes des Altgymnasiums.

Gebäude stehen unter Denkmalschutz

„Ich habe schon Ende Dezember den Bescheid unterschrieben, wollte ihn aber nicht mit der Post schicken, sondern ihn persönlich übergeben“, so Lewentz. Die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden und das Stadtbild prägenden Gebäudes mit Turnhalle, Kita und Stadthalle, das im städtebaulichen Erneuerungsgebiet „Altstadt Linz am Rhein“ liegt, sei ein spannendes Projekt. Gefördert wird es mit 90 Prozent der Kosten. Das Vorhaben leiste einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen, integrativen und sozialen Leben im Stadtgebiet. Im Hauptgebäude des „Bürgerzentrums“ sollen Räume für die Jugendpflege und für Vereine wie den Männergesangverein und andere Musikgruppen zur Verfügung gestellt werden.

Mehrere Nutzer profitieren

Die Sanierung der Turnhalle diene nicht nur dem im Hauptgebäude untergebrachten, fünfgruppigen Montessori-Kinderhaus. Auch Sportvereine und Schule profitierten. „Die Stadt beschäftigt sich schon seit etlichen Jahren äußerst sorgenvoll mit dem Gebäude, das 1892/93 als Schulneubau entstanden ist“, so Faust. Schon die Sanierung des Schieferdaches in altdeutscher Eindeckung könne eine kleine Kommune wie Linz nicht alleine stemmen, von den Kosten in Höhe von insgesamt rund 1,9 Millionen Euro ganz zu schweigen. Kreisbeigeordneter Michael Mahlert habe sich schon frühzeitig für eine Förderung eingesetzt, so Faust.

„Schön, dass das jetzt funktioniert hat“, so der Bürgermeister an die Adresse des Ministers. Auf Linz kämen noch viele Sanierungen – so aktuell die des Neutors – zu, die über das Integrierte Stadtsanierungskonzept Bestandteile des Städtebauförderprogramms „Historische Stadtteile“ seien. In dieses war Linz 2014 aufgenommen worden.

„Es ist richtig, kleinere Städte zu fördern, die Angebote für die Region vorhalten. Wenn Sie dieses Gebäude mit Leben erfüllen, dann sind die 1,7 Millionen Euro gut investiertes Geld“, so Lewentz abschließend.

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