Sanierung der Kreisstraße 11 bei Linz Landesministerium fördert Sanierung
Linz/Ockenfels · Seit Monaten beschäftigt die Situation an der Kreisstraße 11 die Experten. Der Ortsteil Ockenfels ist durch die starken Schäden an der Stützmauer quasi von Linz abgeschnitten.
Die Stützmauer ist einsturzgefährdet; die Straße musste gesperrt werden. Wie der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz jetzt mitteilt, seien weitere Untersuchungen nötig, bevor die Wand stabilisiert und die Straße hergestellt werden könne.
Für die Arbeiten insgesamt wurde ursprünglich ein Zeitraum von November 2016 bis Herbst 2017 veranschlagt. So lange muss die Straße gesperrt bleiben. Laut FDP hat das Landesministerium unterdes eine Finanzspritze in Höhe von 1,59 Millionen Euro zugesagt.
Bei den zusätzlichen Arbeiten jetzt handelt es sich um Untersuchungen auf Kampfmittel, so der Landesbetrieb. Für die Instandsetzung an der Stützwand und den Ausbau der Kreisstraße 11 wurden zwar bereits Untersuchungen auf Kampfmittel durchgeführt. Diese geschahen zunächst durch eine Fachfirma durch Auswertung von Luftbildern, sprich: Bildmaterial aus den Kriegsjahren.
Diese erste Fotoauswertung legte zumindest die Vermutung nahe, dass in dem Gebiet Kampfmittel vorhanden sein könnten. Daraufhin wurde in einem weiteren Schritt eine Elektrosondierung durchgeführt. Auch diese Untersuchung ist bereits vorgenommen worden, allerdings konnte das Vorhandensein von Kampfmitteln dadurch nicht völlig ausgeschlossen werden, so der Landesbetrieb.
Um ganz sicher zu gehen, folgen in dieser Woche weitere Untersuchungen. Wenn endgültig geklärt ist, ob überhaupt und wenn ja wo Kampfmittel liegen und gegebenenfalls zu beseitigen sind, könnten laut Landesbetrieb die Bohrungen und Spritzbetonarbeiten zur Stützwandsicherung folgen. Die bauausführende Firma sei vom Landesbetrieb angehalten worden, bereits mit den entsprechenden Vorarbeiten wie Baustelleneinrichtung, Gerüst und Verkehrssicherung zu beginnen.
Die Liberalen teilten unterdes mit, dass sich das Land an den Kosten für die Instandsetzung beteiligen werde. Verkehrsminister Volker Wissing habe dem Landkreis Neuwied für die Instandsetzung der Stützmauer zwischen Linz und Ockenfels eine Zuwendung in Höhe von 1 599 000 Euro zugesagt. „Wir beobachten die Situation nun schon seit der Vollsperrung unserer Ortszufahrt im Januar dieses Jahres. Auf Wunsch vieler Bürger sind wir in Mainz vorstellig geworden“, so das FDP-Ratsmitglied der Gemeinde Ockenfels, Andreas Mönig.
Die Zusage aus Mainz sei ein gutes Ergebnis. Im Sommer hatten Andreas Mönig und Tobias Kador, der umzugsbedingt sein Ratsmandat an Andreas Mönig abgegeben hatte, den Kreis- und Bezirksvorsitzende der Freien Demokraten, Alexander Buda, um Hilfe gebeten. Immerhin sei Ockenfels seit der Sperrung der Ortszufahrt praktisch von der Außenwelt abgeschnitten. „Die Fördermittel aus dem Verkehrsministerium freuen uns sehr“, so auch Waldemar Bondza, Linzer FDP-Chef.
