Windkraft in der Verbandsgemeinde Unkel Keine Windräder am Asberg

Unkel · Es wird keine Windräder am Asberg geben. Die Verwaltung wird dem Rat der Verbandsgemeinde Unkel vorschlagen, das dafür notwendige Verfahren für die Änderung des Flächennutzungsplanes förmlich einzustellen. Das Projekt war in der Bevölkerung heftig umstritten.

 Windräder in der Nähe des Kandels bei Waldkirch in Baden-Württemberg: Seit Jahren wurde in der Verbandsgemeinde Unkel darüber diskutiert, ob am Asberg Windräder aufgestellt werden sollen. Jetzt ist das Projekt vom Tisch.

Windräder in der Nähe des Kandels bei Waldkirch in Baden-Württemberg: Seit Jahren wurde in der Verbandsgemeinde Unkel darüber diskutiert, ob am Asberg Windräder aufgestellt werden sollen. Jetzt ist das Projekt vom Tisch.

Foto: dpa

Im Oktober 2011 fasste die Verbandsgemeinderat Unkel den einstimmigen Beschluss, den Flächennutzungsplan zu ändern, um Windkraft am Asberg zu ermöglichen. Die Energieversorgung Mittelrhein wollte dort bis zu 25 Windkrafträder bauen.

Die Politiker in der Verbandsgemeinde Unkel (VG) versprachen sich davon nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Energiewende, sondern auch Einnahmen für die klammen Kassen der Ortsgemeinden.

Doch nach mittlerweile fünf Jahren steht aus Sicht von VG-Chef Karsten Fehr fest, "dass sich diese Ziele nicht erreichen lassen". Denn die Gutachten ließen die Flächen, auf denen Windkrafträder aufgestellt werden können, mächtig schrumpfen: statt 336 Hektar standen am Ende nur noch 51 Hektar zur Verfügung. Da Fehr außerdem Windräder an der Talseite ablehnte, reduzierte sich die Restfläche auf gar auf 29 Hektar.

Demnach hätten am Asberg nur noch drei Räder aufgestellt werden können. "Damit leisten wir weder einen substanziellen Beitrag zum Umweltschutz, noch hätten wir die entsprechenden Einnahmen", so der VG-Bürgermeister. Daher gelte es nun das Verfahren zu beenden.

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