Landtagswahl in Linz Kandidaten stellen sich vor

LINZ · Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Linz organisierte eine Informationsveranstaltung zur Landtagswahl. Die sieben Kandidaten des Wahlkreises stellten sich den Fragen.

 Infoveranstaltung zur Landtagswahl 2016.

Infoveranstaltung zur Landtagswahl 2016.

Foto: Frank Homann

Anlässlich der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz bot der Seniorenbeirat (SB) der Verbandsgemeinde (VG) Linz den sieben Kandidaten des Wahlkreises 3 die Gelegenheit, im Sitzungssaal der VG sich und ihre Grundsätze vorzustellen. Gut sieben Wochen vor der Wahl präsentierten sich Brigitte Haas (SPD), Ellen Demuth (CDU), Melanie Petri (Bündnis 90/Die Grünen), Hermann Bernardy (Freie Wählergemeinschaft) Tobias Härtling (Die Linke), Tobias Kador (FDP) und Hans-Joachim Röder (AfD). Die Veranstaltung moderierte der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Bürgermeister Hans-Günter Fischer.

Was der SB von den Kandidaten konkret wissen wollte, hatte er in sechs „Wahlprüfsteinen“ aufgeführt. Diese beinhalten die Schaffung von bezahlbarem, individuell gestaltetem Wohnraum für Ältere und Behinderte, die Sicherung der ärztlichen Versorgung sowie die gesetzliche Verpflichtung, barrierefreie Einrichtungen zu schaffen. Daneben wurde der Umgang und mögliche Sanktionen für Verstöße gegen das Gebot der Rücksichtnahme auf Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, diskutiert. Außerdem wurde die Forderung einer einheitlichen Anlaufstelle zur Information und Beratung über Fördermöglichkeiten thematisiert.

„Der SB weist darauf hin, dass man bei der Landtagswahl den Kandidaten der Vorzug geben sollte, die am ehesten gewährleisten, mit konkreten Maßnahmen auf die Herausforderungen des demografischen Wandels zu reagieren“, erklärte Fischer.

Demuth kündigte an, dass die CDU nach einem Regierungswechsel ein eigenständiges Ministerium „Demografie“ im Sinne der Generationengerechtigkeit einführen werde.

Mit Ausnahme der Forderung nach Sanktionen wurden alle Punkte von den Kandidaten unterstützt. Haas, die als ihre Schwerpunkte Bildung und Infrastruktur angab, ging vor allem auf selbstbestimmtes Wohnen in den eigenen Räumen oder in einer Senioren-WG ein sowie auf die ärztliche Versorgung im ländlichen Gebiet. Dafür, so Demuth, müssten vor allem Krankenhausstandorte gesichert werden. Außerdem gehe es darum, den Sanierungsstau bei den Landesstraßen abzuarbeiten und das Breitband weiter auszubauen.

Ohne eine generelle medizinische Versorgung und ohne Mobilität sei die Lebensqualität für Senioren nicht gewährleistet, erklärte Petri, während Bernardy – neben der Transparenz – die Sicherheit durch eine Stärkung der Polizei als wichtigste Aufgabe ansah. Darin war er sich mit Kador einig, der sich auch für eine Stärkung der Mobilität, wie etwa durch den Linzer Bürgerfahrdienst, sowie für Mehrgenerationenhäuser aussprach. Für den Ausbau des möglichst ticketlosen ÖPNV machte sich Härtling stark, der hinsichtlich der ärztlichen Versorgung für die Bürgerversicherung warb. Röder versprach, sich für die physisch und psychisch Beeinträchtigten einzusetzen.

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