Aktive des Bürgervereins bepflanzen Straßenbeete Gemeinsam angepackt

UNKEL-SCHEUREN · Zum traditionellen Dorfputz hatte der Vorsitzende des Sankt Joseph-Bürgervereins Scheuren, Jörg Schröder, seine Mitbürger am Samstagvormittag aufgerufen. Lange vor der vereinbarten Zeit deponierte er am Dorfplatz unter der große Linde gegenüber vom "Dom" trotz anhaltenden Nieselregens zwei Säcke Blumenerde, jede Menge Vergissmeinnicht sowie weiße und rote Bellis.

 Mit vereinten Kräften verschönern die Scheurener ihren Ort.

Mit vereinten Kräften verschönern die Scheurener ihren Ort.

Foto: Homann

"Von dem miesen Wetter lassen wir uns nicht abhalten. Schließlich sind wir ja nicht aus Zucker", erklärte Schröder, als er, mit Schaufel, Spaten und Besen bewaffnet, von seinem nahen Domizil wieder am Treffpunkt ankam. Schröders Vorgänger Uli Koch kam mit seiner Schubkarre in Sicht, bevor auch noch Heribert Selzer und der stellvertretende Vorsitzende Alfons Mußhoff eintrafen.

"Wir werden uns heute vorwiegend auf die Bepflanzung der Straßenbeete und Baumscheiben im Ortskern beschränken, denn das Schleifen und ein neuer Anstrich der Sitzbänke sind bei dem Regen gestrichen. Das werden wir an einem der nächsten Samstage nachholen", so Schröder. Vier Mitglieder des Jungmädchenvereins um Königin Verena Braun verstärkten das Männerquartett. Während Selzer und Mußhoff das Rundbeet um eine Basaltsäule am Dom von Gras befreiten und den Boden lockerten, holten die Damen schon die Vergissmeinnicht und die Kultur-Gänseblümchen.

Da hatte sich Koch am Beet vor der Unkeler Wanderkarte am Parkplatz längst den tiefwurzelnden Pusteblumen gewidmet, dem "Löwenzahn". "Ich werde gleich zur Schutzhütte am Schießplatz im Katzenloch hochgehen. Die Bretter, die von Vandalen rausgetreten worden sind, haben wir schon ersetzt. Heute wird noch das Umfeld verschönert, auch wenn wir und der Junggesellenverein dort oben nicht mehr unsere Könige ausschießen", erklärte Schröder.

Die Nachfolger von Bürgerkönigin Sigrid Braun und Tochter Verena werden am Sonntag, 21. Juni, wie in den Vorjahren auf dem Dorfplatz ermittelt. Dann werden die beiden Vorsitzenden noch in Amt und Würden sein, hatten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung Anfang des Monats doch beschlossen, die Amtszeit des kompletten Vorstandes einmalig zu verlängern. Im Frühjahr 2012 hatte sich niemand bereiterklärt, den Vorsitz zu übernehmen, so dass Schröder und Mußhoff erst im Herbst gewählt worden waren. Durch die Verlängerung kann der Verein im Frühjahr 2016 wieder im Dreijahresturnus seinen Vorstand wählen.

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