Feuerwehrtag der Verbandsgemeinde Unkel Fehr: Ihre Bereitschaft ist unser Ruhekissen

UNKEL · Die beiden Brandmeister Willi Claes und Michael Schlüter sowie Oberfeuerwehrmann Thomas Hamacher standen im Mittelpunkt des Feuerwehrtages der Verbandsgemeinde Unkel.

 Ehrung im Sonenschein: Karsten Fehr (v.l.) und Ulrich Rechmann freuen sich mit den Geehrten Thomas Hamacher, Michael Schlüter und Willi Claes. Es gratulieren zudem (v.r.) Werner Böcking und Rainer Kaul.

Ehrung im Sonenschein: Karsten Fehr (v.l.) und Ulrich Rechmann freuen sich mit den Geehrten Thomas Hamacher, Michael Schlüter und Willi Claes. Es gratulieren zudem (v.r.) Werner Böcking und Rainer Kaul.

Foto: Frank Homann

Im Januar 1981 war Claes in den Löschzug Unkel eingetreten, während Hamacher dem Erpeler Löschzug seit August 1981 angehört. Zusammen mit Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking überreichte Landrat Rainer Kaul den drei Männern das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35-jährige pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr.

Übertroffen werden Claes und Hamacher noch von Michael Schlüter. Der 56-Jährige, der 1988 zum Brandmeister befördert worden war, gehört seit 45 Jahren dem Erpeler Löschzug an. „Du hast nicht nur jahrelang dein Brandschutzwissen als Schulklassenbetreuer an Grundschüler und Kindergartenkinder vermittelt. Du warst auch viele Jahre Mitglied der Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Unkel und der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Neuwied“, erinnerte Wehrleiter Ulrich Rechmann.

Fachlich kompetent und hilfsbereit

Sein zwischenmenschliches Verhalten zeichne Schlüter in hohem Maße als Führungskraft aus. Bedingt durch seine ruhige und gewissenhafte Art, aber auch wegen seiner großen fachlichen Kompetenz, seiner steten Hilfsbereitschaft und freundlichen Wesensart, werde ihm von den Kameraden größte Wertschätzung entgegengebracht, so der Wehrleiter vor der Auszeichnung durch den Landrat.

Der Unkeler Wehrfüher Sascha Wiemer begrüßte zudem die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth, die Bürgermeister oder Beigeordneten der vier Kommunen, Mitglieder der Räte sowie Fehrs Vorgänger Werner Zimmermann als Ehrenmitglied der Unkeler Wehr und Träger der Ehrenmedaille der Deutschen Feuerwehr.

Den Eröffnungsmarsch spielte das Unkeler Tambourcorps „Rheinklänge“. Der Willkommensgruß des Gastgebers galt aber auch seinen Kollegen mit den Delegationen der übrigen vier Löschzüge sowie Ehrenwehrleiter Hans Josef Fröhlich, Ehrenwehrführer Werner Schumacher, der Jugendwehr um Sebastian Kirschbaum sowie der Alterswehr um den Vorsitzenden des Fördervereins, Hans-Otto „Dieter“ Jammel.

Der Beweis für eine intakte Solidargemeinschaft

„Es ist keineswegs selbstverständlich, dass sich Menschen derart für das Gemeinwohl einsetzen, wie Sie es tun. Tag und Nacht sind Sie bereit, sich für ihre Nachbarn einzusetzen“, lobte Karsten Fehr die Feuerwehrkameraden. Seit Jahren würden diese freiwilligen, ehrenamtlichen Dienst leisten, um Leben und Gesundheit, um Hab und Gut ihrer Mitmenschen zu schützen.

„Ihre Bereitschaft, liebe Freunde von der Feuerwehr, ist unser Ruhekissen. Gäbe es Sie nicht, würden wir schlechter schlafen – aber nicht nur das“, so der Chef der Wehr. Technische Hilfeleistungen, Maßnahmen bei Unfällen aber auch Einsätze bei Not- und Katastrophenfällen seien mittlerweile häufiger gefragt als der Kampf gegen den „roten Hahn“, sagte der Verbandsbürgermeister.

Gerade in einer Zeit des voranschreitenden Verlusts an Solidarität seien die freiwilligen Feuerwehren ein Beweis, dass es den Dienst am Nächsten, den Schutz von Hab und Gut des anderen und nicht dessen Zerstörung noch gebe – eben Bürgersinn und Bürgernähe, betonte der VG-Chef, bevor Rechmann seinen Jahresbericht verlas.

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