Eine lebenswertere Stadt Das ist die Kampagne für ein schöneres Linz

Linz · Linz startet eine neue Kampagne. Die Stadt soll sauberer und attraktiver für Touristen werden. Die Auftaktveranstaltung findet am 26. März statt.

 Linz aus der Vogelperspektive: Die Stadt will sauberer und damit noch attraktiver werden.

Linz aus der Vogelperspektive: Die Stadt will sauberer und damit noch attraktiver werden.

Foto: Frank Homann

Seit Jahren ist es Hans-Georg Faust ein Herzensanliegen: Linz soll nicht nur attraktiv sein, weil es eine pittoreske Altstadt hat und obendrein eine Stadt mit viel Grün ist. Linz soll auch mit Sauberkeit Eindruck machen. Jetzt stellte der Stadtbürgermeister die neue Kampagne „Lebenswerte Stadt Linz“ vor, die mit einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 26. März, um 19 Uhr in der Stadthalle beginnt.

Mit dem Beigeordneten Helmut Muthers und der Citymanagerin Karin Wessel erläuterte Faust das Programm und geplante Aktionen. „Neben einer naturnahen Grünflächengestaltung ist für das Wohlbefinden der Bürger und nicht zuletzt auch der Touristen die Sauberkeit der Stadt entscheidend. Sie bestimmt wesentlich ein attraktives Stadtbild mit“, betonte Faust.

Zu viele Zigarettenkippen

Gerade die Sauberkeit lasse oft zu wünschen übrig – und besonders ärgern ihn achtlos weggeworfene Zigarettenkippen. Der Bürgermeister berichtete von der Initiative zweier Kinder, die binnen kürzester Zeit zwei Beutel mit Zigarettenstummeln gefüllt hätten. Leider habe die Aktion aber nicht bewirkt, dass Geschäftsleute und Hausbewohner ihrer Kehrpflicht nachgekommen seien. Zwar gibt es die Initiative „Linz blitzblank“ der Stadt Linz, der Stadtentwicklungs- und Touristikgesellschaft und der Projektgruppe „Optik Altstadt“ der Ehrenamts-Initiative „Linz gestalten – Leben in der Altstadt“, bei der Freiwillige zum Großreinemachen in der Stadt ausschwärmen. Doch da geht noch mehr. „Man muss ein allgemeines Gefühl dafür entwickelt, dass sich wieder jeder für die Sauberkeit in der Stadt verantwortlich fühlt“, meinte Muthers.

Begrüßt wurde daher das Projekt der Berufsbildenden Alice-Salomon-Schule (ASS), bei der Pressekonferenz vertreten durch Lehrerin Doris Schulte-Schwering, die im neuen Fach „Verantwortung“ unterrichtet, und Berufsschülern des Ausbildungszweigs „Sozialassistent“ (siehe Infokasten). Nathalie Schlich, Nele Nixdorf, Jan Rankenhohn und Robin Daniels stellten ihre Idee vor, den Wettbewerb „Aschenbecher für Linz“. Bei der Auftaktveranstaltung des Projekts „Lebenswerte Stadt Linz“ werden die Gewinner bekannt gegeben.

Zurück zur Kampagne: Was die Gestaltung der Grünflächen in Linz angehe, habe man Experten an der Seite, so Faust: Sonja Knapp vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung spricht bei der Veranstaltung in der Stadthalle über „Potenziale zum Erhalt der biologischen Vielfalt“ und die Dattenberger Diplombiologin Stephanie Martin referiert über „Naturnahes Linz“. Citymanagerin Karin Wessel wird ihre Vorstellungen von einer sauberen Stadt darlegen. Wie sich eine Bepflanzung von öffentlichem Grün mit heimischen Stauden und Wildkräutern auswirke, könne man in diesem Jahr sehen, berichtete Faust: Die Stadt hat im Tilman-­Joel-Park eine Wildblumenwiese angelegt.

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