Abbruch in Unkel Bauzaunkunst am abgerissenen Hotel Löwenburg

UNKEL · Es wird noch lange öde sein im Herzen Unkels, wo bis vor Kurzem das alte Hotel Zur Löwenburg stand. Nach dem Abriss des Anwesens bildet ein plakatierter bunter Bauzaun eine Blick-Barriere.

 Da gibt's was zu sehen: Auch diese beiden Passantinnen betrachten lieber die interessanten Plakate auf dem Bauzaun statt das leere Grundstück dahinter.

Da gibt's was zu sehen: Auch diese beiden Passantinnen betrachten lieber die interessanten Plakate auf dem Bauzaun statt das leere Grundstück dahinter.

Foto: Frank Homann

Unkel. Kunst am Bauzaun soll die Blicke der Besucher von der großen Lücke mitten im Unkeler Zentrum ablenken: Planen mit Plakaten, die auf kulturelle Highlights in Unkel hinweisen, verstellen das große Areal, auf dem einst das Hotel Zur Löwenburg stand.

Mit dem Abriss sei ein Schandfleck verschwunden, sagte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen bei der Präsentation der von Daniel Schmitz von der Entwicklungsagentur erdachten Bauzaun-Gestaltung. Da ist nicht nur ein Foto vom Arbeitszimmer Willy Brandts zu sehen, das einen Steinwurf entfernt im Willy-Brandt-Forum steht, der Gedenkstätte für den ersten SPD-Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger.

Auf Plakaten werden auch die „Offenen Ateliers“ in Unkel am ersten Maiwochenende angekündigt. Die farbliche Gestaltung der Planen erklärte Schmitz so: Die blaue Silhouette am unteren Rand beziehe sich auf den Rhein und auf das Siebengebirge.

Sechs der am Bauzaun angebrachten Plakate zeigen historische Unkeler Ansichten samt erläuternden Texten. Sie wurden bereits in der Ausstellung „Unkel im Wandel der Zeit“ gezeigt.

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