Unkeler Christdemokraten Alfons Mußhoff zieht Bilanz eines ereignisreichen Jahres

UNKEL · Unkeler Christdemokraten treffen sich zur Jahreshauptversammlung und ehren langjährige Mitglieder

 Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Unkeler CDU im Gästehaus Korff.

Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Unkeler CDU im Gästehaus Korff.

Foto: Frank Homann

Sieht man vom Besuch des Nikolaus' ab, dann stand die Ehrung langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung, zu der Alfons Mußhoff als Vorsitzender der Unkeler CDU am Wochenende ins Gästehaus Korff eingeladen hatte. Alt-Bürgermeister Werner Zimmermann war es vorbehalten, allen voran Wolfgang Löhrke für 40-jährige Treue zur Partei auszuzeichnen. Mit Urkunden bedachte er zudem Horst Nussbaum (30 Jahre), dessen Frau Marianne (25 Jahre) sowie Dieter Borgolte (15 Jahre).

Zuvor hatte Mußhoff, der vor 14 Monaten das Amt von Knut von Wülfing übernommen hatte, ein nicht nur für ihn ereignisreiches Jahr Revue passieren lassen. "Hauptaufgabe war es zunächst, Kandidaten für unsere Stadtratsliste zu nominieren", erinnerte er an die Kommunalwahlen, bei denen er als Bürgermeisterkandidat gegen den Amtsinhaber Gerhard Hausen angetreten war. Zwar hatte er dabei 5,2 Prozent zulegen können im Vergleich zu Günter Küpper in 2009, mit 41,1 Prozent der Stimmen hatte er aber sein Ziel klar verfehlt.

"Dafür ist die CDU mit 41,4 Prozent der Wählerstimmen zur stärksten Kraft in Unkel gewählt worden. Während wir ein Prozent an Stimmen mehr einfahren konnten, hat die SPD fünf Prozent verloren, was aber an den Kräfteverhältnissen im Stadtrat nichts geändert hat", bedauerte Mußhoff. Dann ging er auf die Hauptthemen des Wahlkampfes ein.

"Inzwischen steht der Förderverein Freibad vor der Auflösung. Jetzt läuft, verbunden mit wüsten Beschimpfungen gegen die Verwaltung und die CDU, eine Legendenbildung", so der Vorsitzende. Dabei führte er vor allem Robin Syllwasschys persönliche Erklärung an, der im VG-Rat versucht habe, "mit Beleidigungen und Unterstellungen" der Verwaltung und der CDU den "Schwarzen Peter" für die erfolglosen Bemühungen seines Vereins zuzuschieben. Dessen enormes Engagement verdiene zwar größten Respekt, Tatsache sei aber, dass der Verein "Stolpersteine", die in Beratungen mit der Verwaltung festgestellt worden seien, nicht habe aus dem Weg räumen können. Als eine solchen "Stolperstein" führte Mußhoff die Vorsteuerabzugsberechtigung an, die mit 200 000 Euro zu Buche schlage. "Seit einem Jahr ist es dem Verein nicht gelungen, diese Frage mit dem Finanzamt zu klären", so der CDU-Vorsitzende.

Hauptknackpunkt sei jedoch die Absicherung der Bürgerschaft für die 720 000 Euro Landesmittel. "Wir haben im Stadtrat beschlossen, dass sich die Stadt daran beteiligen soll, wer aber die rund 20 Bürger sind, die durch eine Kaufoption für das Freibadgelände die Bürgschaft absichern wollten, wissen wir bis heute nicht", monierte Mußhoff. Man habe sich als Christdemokraten Gedanken über einen Plan "B" gemacht: "Wenn die Wiedereröffnung des Freibades nicht gelingt, wollen wir das Gelände aus VG-Besitz auf die Stadt Unkel übertragen, die es als Freizeitanlage erhalten und zu einem Bürgerpark für Jung und Alt weiterentwickeln soll."

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