Protest gegen Lärm Mahnwache vor dem Rathaus in Linz

Linz · Zur Mahnwache vor dem Rathaus hatte am Mittwoch die Stadt Linz eingeladen – und es damit vielen anderen Kommunen am Mittelrhein gleichgetan. Denn es war der „Tag gegen Lärm“, den der Veranstalter „Pro Rheintal“ ausgerufen hatte.

 Zur Mahnwache trafen sich die Linzer vor dem Rathaus.

Zur Mahnwache trafen sich die Linzer vor dem Rathaus.

Foto: Frank Homann

Allerdings war nur eine Handvoll Bürger um die Beigeordneten Karl-Heinz Wölbert und Michael Schneider der Einladung ab 11.55 Uhr gefolgt. Eine symbolträchtige Uhrzeit: „Es ist wirklich fünf vor zwölf mit dem Bahnlärm, der seit Jahren unserer Gesundheit schadet. So kann und darf es nicht weitergehen“, sagte Ewald Hoppen, Vorstandsvorsitzender des Bürger-Initiativen-Netzwerkes (BIN) gegen Bahnlärm in der VG Linz.

„Wir sind seit Jahren aktiv, bewegt hat sich aber nur sehr wenig, und wenn, dann extrem zäh“, monierte er mit Blick auf den schon 19. Tag gegen Lärm. Noch härtere Worte fand Verbandsbürgermeister Hans-Günter Fischer (7.v.l.). „Wir sind überaus frustriert, dass wegen des Egoismus eines Monopolunternehmens hinsichtlich des Lärmschutzes nicht mehr zustande kommt. Die Bahn AG versucht, uns aufs Abstellgleis zu schieben.“

Zugleich forderte er die Bürger auf, den Druck auf Politiker und Bahn AG aufrechtzuerhalten und darauf zu achten, dass nicht nur Partikularinteressen bedient würden. Zudem kritisierte Fischer die Pläne, die B 42 für den Schwerlastverkehr freizugeben.

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