Tafel im Asbacher Land Die Körbe richten sich nach den Familien

Kreis Neuwied/Asbach · Die Tafel im Asbacher Land versorgt mit insgesamt 95 ehrenamtlichen Mitarbeitern rund 700 Personen.

 Begeistert von der Arbeit und der ganzen Organisation mit den vielen helfenden Händen, zeigte sich der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach (links) bei einem Besuch der Tafel in Asbach.

Begeistert von der Arbeit und der ganzen Organisation mit den vielen helfenden Händen, zeigte sich der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach (links) bei einem Besuch der Tafel in Asbach.

Foto: Privat

Begeistert von der Arbeit und der ganzen Organisation mit den vielen helfenden Händen, zeigte sich der Erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach bei einem Besuch der Tafel in Asbach. „Ich habe hohen Respekt vor der engagierten Arbeit des Asbacher Tafel-Teams. Besonders überrascht bin ich neben dem Engagement der insgesamt 95 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Begeisterung jedes einzelnen“, erklärte Hallerbach.

Helfen macht Spaß

Im April 2014 wurde die Tafel im Asbacher Land gegründet. Rund 150 Familien mit 700 Familienmitgliedern aus der Verbandsgemeinde Asbach werden vom Tafel-Standort in der Asbacher Bahnhofstraße mit Lebensmitteln versorgt. „Die Waren stammen von 27 Geschäften, die jeden Donnerstag angefahren werden. Dann gilt es, die Sachen in Körbe für die Kunden der Tafel zu packen“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Bernd Grendel.

Je nach Familiengröße und sonstigen Vorgaben werden die Körbe zusammengestellt. Ab 13 Uhr kommen die Empfänger in die Cafeteria, die gleichzeitig ein Kommunikationszentrum ist. Mittels Wertmarken startet dann um 14 Uhr die Warenausgabe. Für manche Ehrenamtlichen ist es schon ein Fulltime-Job geworden, aber alle seien mit Spaß bei der Sache.

„Ziel unserer Tafel ist, qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden, an Menschen in Not zu verteilen. Wir geben nur das ab, was wir auch selbst essen würden“, betonte Tafel-Vorsitzende Ursula Prusseit.

Die Tafel finanziert sich hauptsächlich aus Spenden

Einen Euro müssen die Bezieher der Waren an jedem Ausgabetag bezahlen. Dieser Betrag reicht natürlich nicht aus, um die Kosten der Tafel zu finanzieren. Für die laufenden Kosten, die sich in 2015 auf rund 45.000 Euro beliefen, ist die Tafel auf Spenden angewiesen. Die Miete für die Räumlichkeiten wird von vier Gemeinden getragen. Auch wenn alle ehrenamtlich arbeiten, so fallen doch die Kosten für die Fahrzeuge, Strom, Wasser, Versicherungen und ähnliches an.

Neben dem Verteilen der Lebensmittel werden bei der Tafel in Asbach derzeit noch zehn Sprachkurse für rund 90 Flüchtlinge angeboten. Ein besonderer Service ist hier die Kinderbetreuung und ein Fahrservice für Schüler, die sonst nicht zum Unterricht kommen könnten. „Ein großes ehrenamtliches Engagement für viele Menschen aus der Region. Tolle Leistung, die besonderen Respekt verdient“, zeigte sich Achim Hallerbach von der Arbeit der Asbacher Tafel beeindruckt.

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