Kommentar: Vertrauen verloren

In Sachen Fluglärm am Hangelarer Flugplatz haben sich die Sankt Augustiner Politiker und die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.

In Sachen Fluglärm am Hangelarer Flugplatz haben sich die Sankt Augustiner Politiker und die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Beschlüsse mit durchaus sinnvollen Forderungen zur Lärmreduzierung wurden zwar gefasst, aber sie blieben lediglich Papier.

Niemand hat ernsthaft an der Umsetzung gearbeitet, die Politik noch nicht einmal nachgefragt, wie denn der Stand der Dinge ist. Dass lärmgeplagte Anlieger aufgebracht reagieren und jegliches Vertrauen in die Kommunalpolitik verloren haben, darf da nicht wundern.

Erst die Diskussion um ein mögliches Verbot der Gyrocopter und die Hartnäckigkeit erzürnter Bürger hat die Verantwortlichen wieder auf Trab gebracht. Es ist schon ein Armutszeugnis, dass bis heute immer noch nicht detailliert geklärt ist, welche Eingriffsmöglichkeiten zur Lärmregulierung es bei Beibehaltung des Status "Verkehrslandeplatz" überhaupt gibt.

Dass vor diesem Hintergrund ein Verbotsbeschluss keinen Sinn hat, liegt auf der Hand. Egal, ob man nun dafür oder dagegen ist. Klar ist auch: Der Gyrocopter ist nur eine von vielen Lärmquellen.

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