Kölner Oberlandesgericht stoppt Geldsegen

Institutionen aus der Region müssen auf Trienekens-Millionen warten

Bonn. (rik) Die 18 Institutionen in der Region, die auch von den neun Millionen Euro Bewährungsauflage des Ex-Müllunternehmers Hellmut Trienekens (66) profitieren sollen ( der GA berichtete), müssen sich noch etwas gedulden: Das Kölner Oberlandesgericht hat die Austeilung des Geldes gestoppt, nachdem Trienekens gegen die vom Kölner Landgericht vorgenommene Auswahl Beschwerde eingelegt hatte, weil seinen Wünschen nicht entsprochen worden sei, obwohl er laut Gesetz ein Vorschlagsrecht habe.

Die Aussetzung erfolge rein vorsorglich, da die Beschwerde noch nicht abschließend geprüft worden sei, und habe keine Präjudizwirkung, teilte OLG-Pressesprecher Rüdiger Pamp mit.

Trienekens, der wegen Steuerhinterziehung eine Bewährungsstrafe erhalten hatte, musste zehn Millionen Euro Auflage zahlen. Davon gehen neun Millionen an soziale Einrichtungen, und ginge es nach Trienekens, sollten 500 000 Euro an das Krankenhaus in seinem Heimatort Viersen gehen, dessen Chefarzt ihm als Gutachter Verhandlungsunfähigkeit attestiert hatte. Den Vorschlag lehnten die Kölner Richter ab, um den Anschein einer "Dankeschönspende" zu vermeiden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort