Verstoß gegen Corona-Schutzverordnung Zivilfahnder heben illegales Bordell in Köln-Deutz aus

Köln · Eher durch Zufall haben Zivilfahnder der Kölner Polizei im Stadtteil Deutz ein illegales Bordell entdeckt, wo mehrere Prostituierte entgegen der Corona-Schutzverordnung ihre Dienste angeboten haben.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Andreas Arnold

Beamte der Kriminalpolizei Köln haben am Freitagvormittag in einem Haus an der Siegesstraße im Ortsteil Deutz den Betrieb eines dort illegal eingerichteten Bordells unterbunden. Auf das illegale Etablissement stießen die Beamten dabei eher durch Zufall.

Eigentlich hatten die Polizisten das Mehrfamilienhaus im Zuge von Fahndungsmaßnahmen nach einem versuchten Tötungsdelikt in Porz vom 15. April aufgesucht. Den in Deutz gemeldeten und von den Polizisten im Zuge ihrer Umfeld-Ermittlungen gesuchten Osteuropäer trafen sie nicht an. Dafür jedoch ein halbes Dutzend Prostituierte unterschiedlicher Staatsangehörigkeit.

Eine der Frauen im Alter von 52 Jahren hatte just einen 58-jährigen Freier in Empfang genommen. Über eine Internetplattform hatte der 28-jährige Hauseigentümer seine Mieterinnen angeworben und diese hatten ihre Dienste im Netz inseriert.

Die Fahnder zogen uniformierte Kollegen sowie den Ordnungsdienst der Stadt Köln hinzu. Der angetroffene Freier und die 52-jährige Baltin wurden ordnungsbehördlich gemäß der Corona-Schutzverordnung belangt, ebenso wie die weiteren Prostituierten. Strafrechtlich hat sich nun der Hausinhaber und illegale Bordellbetreiber zu verantworten.

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