Amoklauf in München Waffe für Amokläufer: Waffenhändler hinterlässt Spur in Köln

Frankfurt/Main/München · Von dem in Marburg gefassten Mann, der dem Amokschützen von München die Tatwaffe geliefert haben soll, führt noch eine weitere Spur nach Nordrhein-Westfalen.

Das Zollfahndungsamt Frankfurt präsentierte die Metallkiste mit Schusswaffen, die am Vorabend in Köln sichergestellt wurde.

Das Zollfahndungsamt Frankfurt präsentierte die Metallkiste mit Schusswaffen, die am Vorabend in Köln sichergestellt wurde.

Foto: dpa

Der 31-Jährige habe in einer ersten Vernehmung auf eine nahe der Autobahn 3 bei Köln-Merheim vergrabene Kiste hingewiesen, sagte der Sprecher der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft, Alexander Badle, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main. Darin seien eine Maschinenpistole, vier halbautomatische Pistolen und Munition gefunden worden.

Schon zuvor hatte es eine Verbindung mit NRW gegeben: Ausgangspunkt für das Ergreifen des mutmaßlichen Waffenlieferanten waren Ermittlungen gegen einen 62-jährigen Buchhalter aus dem Bundesland und einen 17-jährigen Schüler aus Nordhessen. Beide stehen in Verdacht, bei dem Marburger Schusswaffen und Munition erworben zu haben.

Der 18-jährige Amokläufer von München hatte am 22. Juli neun Menschen und sich selbst getötet. 36 Menschen wurden bei dem Amoklauf verletzt. (dpa)

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