Versuchte Flucht durch Köln 18-Jähriger fährt nach Verfolgungsjagd gegen Polizeiautos

Köln · Gefälschte Kennzeichen, ein Unfall mit verletzten Polizisten und Schreckschusswaffen im Hosenbund und im Auto: Ein 18-Jähriger hat sich mit vier Beifahrern eine Verfolgungsjagd mit der Polizei durch Köln geliefert.

 Die Verfolgungsfahrt endete in einem Polizeiauto am Ebertplatz.

Die Verfolgungsfahrt endete in einem Polizeiauto am Ebertplatz.

Foto: Polizei Köln

Eine folgenreiche Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich in der Nacht zum Sonntag in Köln ein 18-Jähriger geliefert. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte der junge Fahranfänger zuvor versucht, einer Kontrolle zu entkommen. Von der Moltkestraße aus fuhr er mit bis zu 100 Stundenkilometern im Gegenverkehr auf dem Hohenzollernring.

Die Verfolgungsjagd endete, als der Mann gegen drei Uhr am Ebertplatz dann mit einem Streifenwagen sowie einem Mannschaftswagen der Polizei kollidierte. Zwei Polizisten wurden dabei leicht verletzt.

Die Polizei stellte noch weitere Verstöße fest: Auf dem tatsächlichen Gummersbacher Kennzeichen des Wagens klebte laut Mitteilung ein selbstgebasteltes Siegel der Stadt Krefeld. Im Hosenbund eines 21-jährigen Beifahrers und im Handschuhfach des Autos stellten die Einsatzkräfte noch Schreckschusswaffen sicher. Die Munition für die Waffe im Handschuhfach fanden sie daraufhin in den Hosentaschen des 18-Jährigen.

Die Polizei stellte zudem das Smartphone des Beifahrers sicher, dessen Videokamera eingeschaltet war. Neben den beiden saßen noch drei 17-, 19- und 20-Jährige in dem Auto. Die fünf Insassen blieben unverletzt.

Der Fahrer muss sich unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, Verkehrsunfallflucht sowie Urkundenfälschung verantworten. Zudem erwartet ihn und den 21-jährigen Beifahrer ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

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