Zusammenstoß in Köln Verfahren gegen Straßenbahnfahrer nach Unfall mit 44 Verletzten eingestellt

Köln · Nach einem Straßenbahn-Unfall unter Alkoholeinfluss in Köln ist das Verfahren gegen den angeklagten Fahrer vorläufig eingestellt worden. Dem Mann war vorgeworfen worden, mit 2,4 Promille einen Unfall verursacht zu haben.

 Symbolfoto.

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Nach einem Straßenbahn-Unfall unter Alkoholeinfluss in Köln ist das Verfahren gegen den angeklagten Fahrer vorläufig eingestellt worden. Das teilte das Amtsgericht am Freitag mit. „Als Auflage wurde dem Angeklagten gemacht, einen Geldbetrag in Höhe von 5000 Euro binnen einer Frist von sechs Monaten an eine gemeinnützige Einrichtung zu zahlen“, erklärte ein Sprecher.

Dem Mann war in der Anklage vorgeworfen worden, 2018 mit 2,4 Promille im Blut einen Auffahrunfall mit 44 Verletzten verursacht zu haben. An beiden Straßenbahnen sei ein Schaden von je 800.000 Euro entstanden. Der Vorwurf lautete fahrlässige Körperverletzung in Tateinheit mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs.

Bei der Entscheidung zur Einstellung spielte nach Angaben des Gerichts eine Rolle, dass sich der Mann und sein ehemaliger Arbeitgeber in einem arbeitsgerichtlichen Verfahren in einem Vergleich geeinigt hätten. Zudem lege ein Gutachten eine „erheblich verminderte Schuldfähigkeit“ aufgrund der Alkoholisierung nahe. Auch sei der zum Unfall-Zeitpunkt 55-Jährige nicht vorbestraft.

(dpa)
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