E-Werk in Köln The Fray spielten vor ausverkaufter Halle

KÖLN · Tagsüber gab es einen von strahlender Sonne verwöhnten Herbsttag, und dann ging auch noch abends für rund 2000 Fans im ausverkauften Kölner E-Werk die Sonne auf. Im Rahmen ihrer Helios-Tour gab die US-amerikanische Band The Fray ein umjubeltes Konzert.

 Rauheit und Sehnsucht: Sänger Isaac Slade.

Rauheit und Sehnsucht: Sänger Isaac Slade.

Foto: Thomas Brill

Wer auch immer sich vor rund zwölf Jahren den Bandnamen - Fray bedeutet soviel wie Streit, Schlägerei - ausgedacht haben mag, in dem auf sechs Musiker verstärkten Quartett aus Denver herrschte die harmonische Übereinstimmung, es gemeinsam noch weit zu bringen. Das alles bestens zusammenspielt wird bereits mit den Elektrobeats bei "Closer To Me", das das Konzert eröffnet, deutlich. Das ganze wird von einem kräftigen Schlagzeug-Beat unterfüttert.

"Ober-Streithansel" Isaac Slade, Sänger, Pianist und Songschreiber zögert nicht, die Fans emotional für sich einzunehmen, klettert von der Bühne, um dem Publikum seinen "Heartbeat" möglichst hautnah zu vermitteln. Stimmlich beherrscht er das Gefühlsspektrum zwischen leidgeprüfter Rauheit und sehnsuchtsvollem Falsett perfekt.

Bei "You Found Me" wird gewiss, dass sich Band und Publikum im gemeinsamen Hochgefühl gefunden haben. Aber immer wieder setzt The Fray neben die soundmäßig überwältigende Seelenmassage auch ein Überraschungsmoment.

So singt Joe King ein anrührendes "Rainy Zurich", das die Tristesse von grauem See samt verhangenem Bergpanorama in einer Liebesballade lebendig werden lässt. Bei "Just A Closer Walk With Thee" kommen Slade und King zu einem wunderbaren Duett zusammen.

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