Einschlägig vorbestraft Sexualstraftäter soll 13-Jährigen in Köln zum Sex aufgefordert haben

Köln · Die Polizei hat in Köln einen 26-jährigen, vorbestraften Sexualstraftäter festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen 13-Jährigen zum Sex aufgefordert zu haben.

 Über Whatsapp kontaktierte der 26-Jährige den Jugendlichen.

Über Whatsapp kontaktierte der 26-Jährige den Jugendlichen.

Foto: dpa

Ein polizeibekannter Sexualstraftäter ist in der Nacht auf Dienstag von der Polizei festgenommen worden. Zuvor soll er einen 13-Jährigen zum Sex aufgefordert haben. Der 26-Jährige ist bereits mehrfach aufgrund von sexuellen Übergriffen auf Minderjährige in Erscheinung getreten, deshalb saß er bereits im Gefängnis. Nach seiner Haftentlassung wurde ihm jeglicher Kontakt zu Kindern und Jugendlichen untersagt, er darf sich Kindergärten, Schulen und Spielplätzen nicht mehr nähern.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Tatverdächtige den 13-Jährigen und seine Freunde am vergangenen Mittwoch in einer Kleingartenanlage in Köln-Rondorf kennengelernt haben, als die Jugendlichen in einer Gartenlaube übernachteten. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen erhielt der 26-Jährige dabei die Handynummer des 13-Jährigen und besorgte den Jugendlichen am Wochenende Alkohol. Bei einem unvermittelten Besuch der Eltern trafen diese auf die betrunkenen Jugendlichen. Daraufhin kontrollierte die Mutter des 13-Jährigen dessen Handy.

Dabei fiel ihr der Whatsapp-Chatverlauf zwischen ihrem Sohn und dem 26-Jährigen auf. In diesen Nachrichten soll der 26-Jährige versucht haben, den Jungen zum Sex zu überreden. Dafür soll er ihm Geld und Geschenke angeboten haben. Die Mutter des Jungen alarmierte die Polizei, diese konnte den 26-Jährigen in der Nacht auf Dienstag festnehmen. Ein Haftbefehl gegen den 26-Jährigen wird aktuell geprüft.

Der 26-Jährige wurde erst im Oktober aus der Haft entlassen. Warum genau er in Haft saß, dazu machte die Polizei am Dienstag keine Angaben. Eine Sprecherin der Polizei bestätigte dem General-Anzeiger auf Anfrage nur, dass es sich um Sexualdelikte an Minderjährigen handelte. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa war der Deutsche nach der Haft in das Programm "Kurs" ("Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern") übernommen worden.

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