Offenbar wegen Streit um 22-Jährige Schüsse auf Wohnhaus in Köln abgefeuert

Köln · Mehrere Schüsse wurden am Freitagabend auf ein Mehrfamilienhaus in Köln-Ehrenfeld abgefeuert. Offenbar war der Streit zwischen zwei jungen Männern um eine 22-Jährige Hintergrund der Tat.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden am Freitagabend aus einem Auto heraus zwei Schüsse auf ein Mehrfamilienhaus in Köln-Ehrenfeld abgegeben. Alarmierte Polizisten stellten wenig später in Tatortnähe die mutmaßliche Tatwaffe in einem mit vier Personen besetzten Opel Corsa sicher.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen waren der tatverdächtige Beifahrer (18) und der 22 Jahre alte Anwohner einer Erdgeschosswohnung des Hauses zuvor über eine Beziehung zu der 22-jährigen Fahrerin des Corsas in Streit geraten.

Einschusslöcher an Eingangstür und Rollläden

Der 22-Jährige wollte gegen 22.50 Uhr gerade schlafen zu gehen, als sein 19-jähriger Bruder kurz hintereinander Knallgeräusche hörte - erst an der Eingangstür und dann an den Fensterrolläden. Daraufhin stellten die Brüder Einschusslöcher fest und riefen die Polizei.

Der junge Kölner gab zu Protokoll, dass er einen 18-Jährigen aus Düren verdächtige, da er mit diesem im Streit sei und er ihn erst wenige Stunden zuvor per Whatsapp bedroht hatte.

Tatverdächtige kehren zum Tatort zurück

Während der Anzeigenaufnahme fuhr ein blauer Opel Corsa mit Dürener Kennzeichen an dem Mehrfamilienhaus auf der Mechternstraße vorbei. Ein weiteres Streifenteam hielt diesen wenig später an und stellte in dem Kleinwagen neben der Luftpistole noch eine Eisenstange und Pfefferspray sicher. Der von dem 22-Jährigen benannte Kontrahent saß auf dem Beifahrersitz des Kleinwagens. Außerdem befanden sich noch zwei Mitfahrer im Alter von 15 und 17 Jahren in dem Fahrzeug.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Jugendlichen nach der Anzeigen- und Tatortaufnahme in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben.

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