Nach missglückter Festnahme im Kreis Neuwied "Reichsbürger" liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei auf der A 3

Köln · Am Dienstagmittag haben Polizeibeamte versucht, einen "Reichsbürger" im Landkreis Neuwied festzunehmen. Doch der flüchtete über die A 3 bis Köln-Mülheim.

Wie die Polizei Köln mitteilte, wollten rheinland-pfälzische Polizeibeamte den 65-Jährigen gegen 12.15 Uhr an seinem Wohnort im Landkreis Neuwied festnehmen. Doch der mit Haftgefehl gesuchte sogenannte "Reichsbürger" flüchtete mit seinem Isuzu auf die A 3.

Die zwischenzeitlich alarmierten Kollegen der Autobahnpolizei Köln nahmen ebenfalls die Verfolgung auf. Weil sich der Verkehr auf Höhe der Anschlussstelle Köln-Mülheim staute, musste der Flüchtende gegen 12.50 Uhr anhalten. Als die Beamten an sein Auto herantraten, ignorierte der Fahrer sämtliche Anweisungen und verriegelte die Türen. Erst nachdem die Polizisten die Fensterscheiben eingeschlagen hatten, ließ sich der "Reichbürger" widerstandlos festnehmen.

Wegen des Zugriffs musste die A 3 in Richtung Oberhausen kurzzeitig gesperrt werden. Der Verkehr staute sich fünf Kilometer lang. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.

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