Zeugen gesucht Raser führt Polizei zu Unfallstelle in Köln

Köln · Ein zu schneller Opel hat die Polizei in Köln beiläufig zu einem Autounfall geführt. An der Berliner Straße war ein Ford gegen eine Laterne gefahren, von den Insassen fehlte jede Spur.

Ein rücksichtsloser Fahrer machte die Polizei am Freitagabend in Mühlheim auf einen Unfall aufmerksam. Zwei Beamte bemerkten gegen 22.30 Uhr einen Opel Corsa, der schnell und mit quietschenden Reifen über den Clevischen Ring fuhr. Als der Fahrer nach rechts in die Berliner Straße abbog, geriet er auf die Gegenfahrbahn. Kurz bevor er mit einem anderen Fahrzeug zusammenstieß, konnte der Fahrer die Kontrolle über seinen Opel zurückgewinnen.

Bei der Verfolgung des Opels stießen die Beamten am Kreisverkehr Berliner Straße Ecke Markgrafenstraße unabhängig vom Vorfall mit dem Corsa auf einen beschädigten Ford Focus. Das Auto war gegen eine Laterne gefahren worden, von den Insassen fehlte jede Spur. Der Fahrer und der Beifahrer seien Zeugen zufolge geflüchtet. "Die beiden Insassen sprangen aus dem Auto und flüchteten in die Bredemeyerstraße", habe eine 23-Jährige den Polizisten später geschildert.

Ein 38-jähriger zweiter Zeuge bestätigte das. "Kurz vor dem Kreisverkehr querte eine Frau mit einem Hund die Berliner Straße an dem dortigen Fußgängerüberweg. Sie musste zur Seite springen, um von dem Focus nicht überfahren zu werden", so der Zeuge weiter. Die Flüchtigen werden als 20 bis 25 Jahre alte Männer mit kurzen schwarzen Haaren beschrieben. Beide sollen zur Unfallzeit ein schwarzes T-Shirt getragen haben.

Der Ford sei schon vorher am Belgischen Ring und auf der Danzierstraße aufgefallen, als er zu schnell Richtung Mülheim fuhr und dabei Ampeln ingorierte. Jetzt suchen die Ermittler Zeugen, die den schwarzen Corsa oder den silberfarbenen Ford beobachtet haben und insbesondere Angaben zu den gefährlichen Situationen machen können. Weiterhin sucht die Polizei Köln nach der Frau, die gegen 22.30 Uhr die Berliner Straße mit ihrem Hund überquert hatte und möglicher Weise gefährdet wurde.

Die Ermittlungen sollen nun klären, was die Unfallursache ist, inwiefern die beiden Fahrzeuge beteiligt waren und wie das Fahrverhalten vor dem Unfall zu bewerten ist, so das Verkehrskommissariat 2.

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