Messerattacke auf Kölner OB Prozess um Reker-Attentat startet am Freitag

Düsseldorf · Das Attentat auf Henriette Reker einen Tag vor ihrer Wahl zur Kölner Oberbürgermeisterin wird von diesem Freitag (10.30 Uhr) an in Düsseldorf vor Gericht aufgerollt.

Wegen versuchten Mordes angeklagt ist der 44-jährige arbeitslose Anstreicher Frank S.. Er soll Reker am 17. Oktober 2015 ein Jagdmesser in den Hals gerammt haben. Die Politikerin wurde lebensgefährlich verletzt und lag während ihrer Wahl an die Spitze der größten Stadt Nordrhein-Westfalens im künstlichen Koma. Dem Angeklagten droht als Höchststrafe lebenslange Haft.

Der Angreifer hatte sich in den 1990er Jahren in der rechtsextremen Szene bewegt. Als Motiv soll er die Flüchtlingspolitik genannt haben. Reker war bis zur Wahl als Sozialdezernentin für die Unterbringung der Flüchtlinge zuständig. Die Oberbürgermeisterin leidet noch heute unter dem Attentat und ist nach wie vor in ärztlicher Behandlung. Reker soll in zwei Wochen als Zeugin aussagen.

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