Missbrauchsfall Bergisch Gladbach Polizei ermittelt Verdächtigen in Österreich

Köln · Im Bergisch Gladbacher Missbrauchsfall hat die Polizei nun auch einen in Österreich lebenden Verdächtigen ermittelt. In dem Fall geht es um massenhaften Missbrauch von Kindern.

 Das Ortsschild von Bergisch Gladbach.

Das Ortsschild von Bergisch Gladbach.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach hat die Polizei nun auch einen in Österreich lebenden Beschuldigten ermittelt. Das teilte am Dienstag die Staatsanwaltschaft Köln mit. In dem Fall geht es um massenhaften Missbrauch von Kindern. In einem aufgedeckten Netzwerk sollen Täter Fotos und Videos vom Missbrauch in Chat-Gruppen mit bis zu 1800 Mitgliedern verbreitet haben. Die Ermittler arbeiten sich durch riesige Mengen von Daten mit belastendem Material.

Nach Angaben der Polizei Köln gibt es in der Sache in NRW derzeit 21 Beschuldigte, von denen acht in Haft sind. Mutmaßliche Tatorte sind Bergisch Gladbach, Viersen, Krefeld, Dortmund, Aachen, Alsdorf, Kamp-Lintfort und Duisburg. Zudem hat die Polizei Köln 21 Hinweise auf Straftaten in zehn andere Bundesländer weitergeleitet. Dabei handelt es sich um Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und das Saarland.

(dpa)
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