Leistungen des Jobcenters erschlichen? Polizei durchsucht Objekte von Leverkusener Goman-Clan

Leverkusen · Polizei und Staatsanwaltschaft Köln ermitteln am Mittwoch bei einem Großeinsatz in Leverkusen gegen acht Mitglieder der Großfamilie Goman. Die Beschuldigten sollen sich unrechtmäßig Leistungen des Jobcenters Leverkusen erschlichen haben.

 Mehrere Dutzend Einsatzkräfte sind seit etwa 6.30 Uhr vor Ort.

Mehrere Dutzend Einsatzkräfte sind seit etwa 6.30 Uhr vor Ort.

Foto: Peter Kölschbach

Am Mittwochmorgen hat die Kölner Staatsanwaltschaft gemeinsam mit der Polizei Köln in Leverkusen mehrere Objekte wegen Betrugsverdachts durchsucht. Nach GA-Informationen soll es sich dabei um eine ehemalige Kita sowie Fahrzeuge handeln. Dutzende Einsatzkräfte waren bei der Razzia von etwa 6.30 bis 11 Uhr vor Ort. Das Ermittlungsverfahren richte sich laut Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft gegen acht Beschuldigte im Alter zwischen 23 und 31 Jahren.

Den Personen werde vorgeworfen, sich unter Vortäuschung von Hilfsbedürftigkeit Leistungen des Jobcenters Leverkusen erschlichen zu haben. Die Durchsuchungen sollen nun Hinweise auf die finanziellen Verhältnisse der acht Personen erbringen, so die Staatsanwaltschaft.

Wie die Polizei dem GA vor Ort mitteilte, handelt es sich bei den Beschuldigten um Mitglieder der polizeibekannten Leverkusener Großfamilie Goman. Die Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte die Information auf Anfrage des GA nicht und äußerte sich am Mittwoch auch nicht zum Stand der Ermittlungen.

Weitere Informationen folgen

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