Sensibles Gebiet Planung für Autobahn-Lückenschluss in der Eifel

Blankenheim · Seit Jahrzehnten ist der A1-Lückenschluss ein Thema. Jetzt solls ernst werden. Das Land NRW will seine Pläne für das ökologisch sensible Gebiet vorstellen.

 Die Autobahn A1 endet bei Kelberg. Zwischen Kelberg und Blankenheim klafft eine Lücke von rund 25 Kilometern.

Die Autobahn A1 endet bei Kelberg. Zwischen Kelberg und Blankenheim klafft eine Lücke von rund 25 Kilometern.

Foto: Thomas Frey/Archiv

Seit Jahrzehnten ist der Lückenschluss der A1 in der Eifel ein Thema, am Freitag sollen bei einer Pressekonferenz in Blankenheim konkrete Pläne für den sechs Kilometer langen Abschnitt von Blankenheim bis Lommersdorf vorgestellt werden. Die optimierten Pläne würden den Anforderungen an Umwelt-, Natur- und Artenschutz besser gerecht, versprach das NRW-Verkehrsministerium.

Zum Gesamtkonzept gehöre auch ein Tunnel. Das Ministerium geht davon aus, dass die Planung eine hohe Rechtssicherheit hat. Nach Einschätzung des Bund für Umwelt und Naturschutz (NRW) betrifft das Plangebiet eines der ökologisch sensibelsten Gebiete in Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt gibt es zwischen Blankenheim in Nordrhein-Westfalen und Kelberg in Rheinland-Pfalz eine Lücke von rund 25 Kilometern. Dadurch komme es auf Ausweichstrecken besonders auf Ortsdurchfahren zu starken Belastungen, heißt es auf einer gemeinsamen Projekt-Seite der Bundesländer. Die A1 verbindet die Ostsee mit dem Saarland.

Auch in Rheinland-Pfalz soll es vorangehen. Dort soll im laufenden Planfeststellungsverfahren für die rund zehn Kilometer lange Strecke zwischen Adenau und Kelberg am 23. Juli die Offenlage der Planungen beginnen. Nach Angaben des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz war man 2002 schon mal so weit. Aber aufgrund neuer Naturschutz-Vorgaben seien die Planungen noch mal überarbeitet worden.

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