Universitätsklinik in Köln Patient an tropischem Lassa-Fieber gestorben
KÖLN · Nach dem Tod eines Patienten mit tropischem Lassa-Fieber will die Universitätsklinik Köln am Donnerstag Einzelheiten dazu bekannt geben. Im Laufe des Tages soll es eine Pressekonferenz mit dem Kölner Gesundheitsamt geben.
Nach Angaben des Krankenhauses war der Patient mit der Diagnose Malaria direkt aus Afrika nach Köln überwiesen worden. Wenige Stunden später starb er. Am Mittwochnachmittag habe das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin dann die Verdachtsdiagnose Lassa-Fieber gestellt, sagte ein Kliniksprecher. Daraufhin seien sofort die Behörden informiert worden.
Der Lassa-Erreger kann Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen auslösen, später sind Hautblutungen, Durchfall und Erbrechen möglich. Die Infektion kann tödlich verlaufen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) müssen Erkrankte strikt isoliert werden. Die Krankheit tritt in mehreren Ländern Westafrikas auf. In Deutschland kommt sie nur sehr selten vor, wenn sie durch Reisende aus Afrika eingeschleppt wird. (dpa)