Leverkusen Obdachloser bekommt Hammer auf den Kopf

Köln · Ein Unbekannter hat einen Obdachlosen in Leverkusen - Wiesdorf mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen. Rettungskräfte behandelten den 33-Jährigen am Tatort und fuhren ihn anschließend in eine Klinik. Die Tat ereignete sich am Dienstagnachmittag.

Nach ambulanter Behandlung konnte er entlassen werden.

Gegen 15 Uhr hatte der Geschädigte vor einem Supermarkt in der Nobelstraße gesessen und gebettelt. "Aus dem Geschäft kam ein Mann und spuckte mir in die Gelddose. Danach ging er einfach weg", erklärte der 33-Jährige bei seiner Vernehmung. Wenig später spürte der Wohnungslose einen Schlag auf den Hinterkopf. Für einen kurzen Moment sank er bewusstlos zusammen. "Als ich wieder zu mir kam, sah ich den Mann wegrennen, der vorher gespuckt hat", ergänzte der Geschädigte.

Drei Zeuginnen verfolgten den Täter und riefen um Hilfe. Zwei Männer (42, 53) hörten die Rufe und hielten den Flüchtenden fest. In der Annahme, dass es sich um einen Diebstahl handeln würde, nahmen sie dem vermeintlichen Langfinger eine Stofftasche ab, übergaben sie an die Zeuginnen und ließen den Unbekannten danach laufen. Polizisten fanden später in der Stofftasche einen Hammer. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich dabei um die Tatwaffe.

Der Hammerschläger ist etwa 180 Zentimeter groß, schlank und wird als Südländer beschrieben. Er hat dunkle kurze Haare und trägt einen Irokesenschnitt. Zur Tatzeit war er mit einer Jeanshose, einem langärmligen Hemd und sportlichen Schuhen bekleidet. Sein ungepflegtes Erscheinungsbild könnte ein Indiz dafür sein, dass er der örtlichen Obdachlosenszene angehört.

Die Polizei sucht Zeugen, die sich zur Tatzeit im Bereich der Nobelstraße und Hauptstraße aufgehalten haben und Angaben zur Tat oder zu dem Flüchtigen machen können. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 59 unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de.

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