"Sala" vorgestellt Netzgiraffe im Kölner Zoo geboren

KÖLN · Den Sturz aus etwa zwei Metern Höhe hat das Giraffenbaby gut verkraftet: Am Donnerstag stellte der Kölner Zoo seine jüngste Bewohnerin vor.

Netzgiraffe „Sala“ plumpste am 27. November auf die Welt - Giraffen gebären im Stehen. Bei der Geburt war das Weibchen bereits etwa 1,80 Meter groß und 70 Kilogramm schwer. „Sala“ ist das siebte Jungtier von Mutter „Koobi“. Allerdings verhängt der Zoo nun erst einmal einen Zuchtstopp: „Unsere Männchen bekommen Hormone zur Verhütung“, sagte Zoodirektor Theo Pagel.

„Sala“ kommt in einer für Giraffen brisanten Zeit zur Welt: Die Weltnaturschutzorganisation IUCN hat die Giraffe auf ihre Rote Liste der vom Aussterben gefährdeten Arten gesetzt. Ihre Population sei in den vergangenen 30 Jahren um bis zu 40 Prozent gesunken, teilten die Umweltschützer ebenfalls am Donnerstag mit. Seien 1985 noch rund 163 000 Exemplare gezählt worden, so seien es 2015 nur noch rund 97 000 gewesen. Das liege vor allem daran, dass die Tiere immer weniger Lebensraum hätten und sie illegal gejagt würden. Zudem trügen Bürgerunruhen zum Sinken der Anzahl der Giraffen bei. Die Tiere leben vor allem im Süden und Osten Afrikas. (dpa)

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