Suche nach Blindgänger in Köln Metallfund an der A3 könnte massive Folgen haben

Köln · „Badewanne oder Bombe“? Bei Bauarbeiten an einer Klinik in Köln ist man auf Metall unter der Erde gestoßen. Handelt es sich wirklich um einen Blindgänger, hätte das erhebliche Konsequenzen.

 Bauarbeiter sind an einer Klinik in Köln auf Metall unter der Erde gestoßen. (Symbolbild)

Bauarbeiter sind an einer Klinik in Köln auf Metall unter der Erde gestoßen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Uwe Zucchi

In Köln droht wegen einer möglichen Bombe im Boden die Sperrung der Autobahn 3 und die Evakuierung einer Klinik mit über 450 Betten. Kommenden Sonntag (26. Januar) werden Fachleute am Fundort graben, um zu schauen, ob es sich tatsächlich um eine Bombe handelt. Sollte dies der Fall sein und eine Entschärfung notwendig werden, müssten die Sperrung und die Evakuierung sofort veranlasst werden. Das teilte ein Sprecher des Kölner Ordnungsamtes mit. Noch könne man aber nicht sagen, ob es sich bei dem Gegenstand im Boden um eine „Badewanne oder eine Bombe“ handle.

Hintergrund sind nach Stadt-Angaben geplante Bauarbeiten der Klinik. Bei den Vorbereitungen sei im vergangenen Jahr ein metallischer Gegenstand im Erdreich gefunden worden. Die Fundstelle liegt nicht weit entfernt von dem stark frequentierten Abschnitt der A3 zwischen dem Kreuz Heumar und dem Kreuz Köln-Ost. ADAC-Angaben zufolge gehören die A3 und der gesamte Kölner Ring zu den „am stärksten belasteten Autobahnabschnitten in Nordrhein-Westfalen und auch bundesweit“.

Aus diesem Grund hatte sich die Bezirksregierung auch für einen Sonntag für das Vorhaben ausgesprochen. Der Termin wurde unter anderem auch mit der Kölner Messe, der Lanxess Arena und der BayArena in Leverkusen abgestimmt.

Das Krankenhaus hat nach eigenen Angaben mehr als 450 Betten, die in der Regel auch belegt seien. Man habe für den Fall einer Evakuierung einen umfassenden Plan aufgestellt, teilte eine Sprecherin mit. Patienten und Mitarbeiter sollen dann mit Bussen und Rettungswagen in Ausweichquartiere gebracht werden.

(dpa)
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