Aus Eifersucht mit 18 Stichen getötet Mann aus Waldbröl zu acht Jahren Haft für Tötung der Ehefrau verurteilt

Bonn · Das Bonner Schwurgericht hat einen 41-Jährigen wegen der Tötung seiner Ehefrau mit 18 Messerstichen zu acht Jahren Haft verurteilt. Dem Messerangriff war ein monatelanger Streit vorausgegangen.

 Ein Mann aus Waldbröl ist zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er seine Ehefrau mit 18 Messerstichen getötet hatte.

Ein Mann aus Waldbröl ist zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er seine Ehefrau mit 18 Messerstichen getötet hatte.

Foto: dpa/Oliver Berg

Das Bonner Schwurgericht hat einen 41-Jährigen wegen der Tötung seiner Ehefrau mit 18 Messerstichen zu acht Jahren Haft verurteilt. Es sprach den gelernten Schweißer am Montag wegen Totschlags schuldig. Grund soll Eifersucht gewesen sein. Die 28-Jährige war im November 2019 umgebracht worden. Die Verteidigung hatte vier Jahre Haft gefordert.

Vor dem Messerangriff hatte es seit Monaten Streit zwischen dem Rumänen und seiner Frau gegeben, da sie den Angaben zufolge einen Arbeitskollegen zum Liebhaber hatte. Vier Tage vor der Tat offenbarte die 28-Jährige ihrem Ehemann, dass sie nicht mit ihm über die Weihnachtstage nach Rumänien fliegen, sondern wegen des Liebhabers in Waldbröl bleiben werde. Auch forderte sie die Scheidung.

Bei der Messerattacke gingen die Bonner Richter von einer Spontantat aus. Sie glaubten dem Angeklagten nicht, dass seine Ehefrau ihn vorher massiv beleidigt haben soll. Der Vorsitzende Richter sagte: „Er hat seinen Willen über das Lebensrecht eines Menschen gestellt.“

Für den Angeklagten sprach, dass er den Notarzt anrief, ein Geständnis ablegte und auch nicht vorbestraft war. Das Paar, seit acht Jahren verheiratet, war vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen.

(dpa)
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