Bis Ende März Köln will Meldesystem nach Angriff auf Stadt-Mitarbeiter

Köln · Bis Ende März will Köln ein ämterübergreifendes Meldesystem für Übergriffe auf Mitarbeiter der Stadt einführen. Zuvor war ein Mitarbeiter der Kölner Kämmerei bei einem Hausbesuch erstochen worden.

 Vor diesem Haus hat ein Mann zwei Mitarbeiter der Stadt Köln bei einem Hausbesuch mit einem Messer angegriffen und einen von ihnen tödlich verletzt.

Vor diesem Haus hat ein Mann zwei Mitarbeiter der Stadt Köln bei einem Hausbesuch mit einem Messer angegriffen und einen von ihnen tödlich verletzt.

Foto: dpa/Marius Becker

Köln will bis Ende März 2020 ein ämterübergreifendes Meldesystem für Übergriffe auf städtische Mitarbeiter einführen. Das teilte ein Sprecher der Stadt am Freitag mit. „Vorarbeiten“ dazu liefen seit Frühjahr 2019. „Es ging jetzt noch um eine datenschutzrechtliche Prüfung“, erklärte der Sprecher. Zudem müsse das softwarebasierte System nun aufgebaut werden.

Die Diskussion über ein solches System war jüngst entbrannt, nachdem Mitte Dezember ein Mitarbeiter der Kölner Kämmerei bei einem Hausbesuch erstochen worden war. Wie sich herausstellte, hatte der mutmaßliche Täter laut Polizei bereits im März Bedienstete einer anderen städtischen Behörde angegriffen - was der Kämmerei aber nicht bekannt war. Unter anderem hatte sich NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) danach für bessere Meldesysteme ausgesprochen.

(dpa)
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