Tote Person in verbrannter Wohnung Tatverdächtiger nach Brand in Köln-Kalk festgenommen

Köln · Am Montag ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden, der für ein Tötungsdelikt im Stadtteil Kalk verantwortlich sein soll. Die Feuerwehr hatte dort bei einem Löscheinsatz am späten Samstagabend einen leblosen Menschen in einer verrauchten Wohnung gefunden.

 Bei einem Brandeinsatz in Köln-Kalk fanden Einsatzkräfte der Feuerwehr eine leblose Person, die getötet worden sein soll.

Bei einem Brandeinsatz in Köln-Kalk fanden Einsatzkräfte der Feuerwehr eine leblose Person, die getötet worden sein soll.

Foto: Ulrich Felsmann/Ulrich Feldmann

Am Montag ist ein Tatverdächtiger im Zusammenhang mit einem Wohnungsbrand in Köln-Kalk und einem mutmaßlichen Tötungsdelikt festgenommen worden. Das teilt die Polizei am Dienstag mit. Die Kölner Staatsanwaltschaft habe gegen einen 31-Jährigen einen Haftbefehl wegen Totschlags beantragt. Der Beschuldigte äußere sich bislang nicht zu den Vorwürfen und lasse sich anwaltlich vertreten. Zeugenaussagen hätten die Polizei auf seine Spur gebracht. Eine Obduktion der Leiche soll am Sonntag stattgefunden haben. Diese habe unter anderem ergeben, dass das männliche Opfer 32 Jahre alt gewesen sei.

Am Samstagabend war die Feuerwehr gegen 23.30 Uhr zu der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Wiersbergstraße gerufen worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Wohnung bereits in Flammen. Eine dreiköpfige Familie wurde aus der Dachgeschosswohnung mit einer Drehleiter in Sicherheit gebracht. Nachdem sie das Feuer gelöscht hatten, fanden sie in der verrauchten Wohnung eine leblose Person. Die unverzüglich eingeleiteten Wiederbelebungsversuche scheiterten jedoch.

Nach ersten Untersuchungen kamen die Einsatzkräfte zu dem Schluss, dass die Todesursache des gefundenen Opfers möglicherweise massive Gewalteinwirkungen waren. Daher übernahm die Mordkommission den Fall wegen eines mutmaßlich gezielten Tötungsdeliktes. Brandermittler, Spurensicherung und Kriminalbeamte der Mordkommission sicherten daraufhin bis zum frühen Sonntagmorgen Spuren.

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