Sperrungen werden wieder aufgehoben Bombe in Köln-Deutz erfolgreich entschärft

Köln-Deutz · In Köln-Deutz ist am Dienstagmittag eine Weltkriegsbombe entschärft worden. Von der Evakuierung waren auch der Bahnhof Köln Messe/Deutz sowie die Fernsehsender RTL und ntv betroffen.

In Köln-Deutz ist am Montagabend eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Während der Entschärfung wird der Bahnverkehr eingestellt.

In Köln-Deutz ist am Montagabend eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Während der Entschärfung wird der Bahnverkehr eingestellt.

Foto: picture alliance / dpa/Henning Kaiser

In Köln-Deutz ist am Montagabend eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Wie die Stadt Köln mitteilte, konnte die Zehn-Zentner-Bombe wegen der schwierigen Bodenverhältnisse erst am Dienstag freigelegt werden. Um 9 Uhr wurde die Umgebung evakuiert. Gegen 12 Uhr gab die Stadt auf Twitter bekannt, dass die Bombe erfolgreich entschärft wurde und alle Sperrungen wieder aufgehoben werden.

Für die Evakuierung hatte der Kampfmittelräumdienst einen Bereich mit einem Radius von 500 Metern festgelegt. Damit war auch der Bahnhof Köln Messe/Deutz betroffen. Im gesamten Zeitraum der Evakuierung fand dort kein Betrieb statt; auch der Bahnverkehr über die Hohenzollernbrücke war für diese Zeit gesperrt worden. Das hatte auch Auswirkungen auf den Fernverkehr. Die Mindener Straße und die Opladener Straßen wurden allerdings nicht gesperrt.

Neben dem Bahnhof waren laut Mitteilung 15 Anwohner und verschiedene örtliche Wirtschaftsunternehmen, der Landschaftsverband Rheinland sowie die Kölner Oper im Staatenhaus betroffen. Rund 10.000 Beschäftigte mussten vorübergehend ihre Arbeitsplätze verlassen, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln.

Auch RTL und ntv von Bombenentschärfung in Köln-Deutz betroffen

Nach Angaben der Polizei lag außerdem das Gebäude der Mediengruppe RTL im Evakuierungsbereich. Deshalb haben Redaktionen der Fernsehsender RTL und ntv am Dienstag ihr Sendezentrum räumen müssen.

Um den Sendeablauf möglichst wenig zu beeinträchtigen, sei zunächst noch eine Notbesetzung von RTL und ntv im Gebäude der Mediengruppe im Einsatz. Ntv habe während der Evakuierung live von außerhalb des gesperrten Bereichs gesendet, teilte eine Sprecherin des Nachrichtensenders mit. Das RTL-Mittagsmagazin „Punkt 12“ solle in Berlin produziert werden. Die technische Abwicklung solle hauptsächlich vom Außenstandort Ossendorf im Kölner Westen erfolgen, erklärte das Unternehmen.

Bürgertelefon zu Weltkriegsbombe in Köln-Deutz eingerichtet

Die Bombe war durch Zufall bei Bauarbeiten gefunden worden. Weitere Informationen können Betroffene am Dienstag beim Bürgertelefon unter der Rufnummer 0221/2210 sowie beim Servicetelefon des Ordnungs- und Verkehrsdienstes unter der 0221/221-32000 erfragen. (mit Material der dpa)

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