Verhandlung in Köln gestartet Angeklagter soll wohlhabenden Rentner ermordet haben

Köln · Weil er einen wohlhabenden 79-Jährigen aus Habgier getötet haben soll, steht ein 23 Jahre alter Mann seit Mittwoch wegen Mordes vor dem Kölner Landgericht. Er soll sein Opfer in dessen Wohnung in Köln umgebracht haben, um an Wertgegenstände zu kommen.

 Der Angeklagte spricht mit seiner Anwältin Ulrike Tasic (r), und einer Dolmetscherin. Dem 23-Jährigem wird der Prozess wegen Mordes gemacht, er soll einen Mann in dessen Wohnung getötet haben.

Der Angeklagte spricht mit seiner Anwältin Ulrike Tasic (r), und einer Dolmetscherin. Dem 23-Jährigem wird der Prozess wegen Mordes gemacht, er soll einen Mann in dessen Wohnung getötet haben.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Laut Anklage hatten sich die beiden Männer am Abend des 2. Februar in einem bei Schwulen beliebten Lokal in der Kölner Altstadt kennengelernt. Der Rentner sei dort regelmäßiger Gast gewesen, um Kontakte zu Männern zu knüpfen, mit denen er dann Sex gegen Geld vereinbart habe. So sei es auch mit dem Angeklagten gewesen, der den Senior in dessen Wohnung im Stadtteil Deutz begleitet hatte.

Dort soll der Angeklagte unvermittelt mehrfach mit der Faust und einem kantigen Gegenstand auf den Kopf des 79-Jährigen eingeschlagen haben. Dann soll er sich auf das Opfer gehockt und mit Knie oder Unterarm gegen dessen Hals gedrückt haben. Der alte Mann erlitt zahlreiche Knochenbrüche und Einblutungen und starb an seinen massiven Verletzungen. Der Serbe soll laut Anklage unter anderem ein Notebook, eine Schmuckschatulle mit Messern, mehrere Zigarettenetuis, Armbanduhren und Ketten gestohlen haben.

Der erste Verhandlungstag endete bereits nach der Verlesung der Anklage. Bis zum nächsten Prozesstag am 29. Oktober kann sich der Angeklagte nun überlegen, ob er aussagen will.

(dpa)
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