Verband in Köln Karnevalisten fordern Rentenpunkt für alle Ehrenamtler

KÖLN · Karnevalsvereine fordern für ehrenamtliches Engagement einen zusätzlichen Punkt bei der Rentenberechnung. „Wer sich lange ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagiert hat, sollte belohnt werden“, sagte Theo Schäfges vom Klub Kölner Karnevalisten.

Es gehe dabei keineswegs nur um die Karnevalisten, sondern um Ehrenamtler in allen gesellschaftlichen Bereichen. Gerade die freiwilligen Flüchtlingshelfer hätten in diesem Jahr deutlich gemacht, dass der Staat viele Aufgaben allein gar nicht bewältigen könne. „Nur durch die Vielzahl der ehrenamtlich Tätigen funktioniert das gesellschaftliche Leben in Deutschland“, sagte Schäfges. Deshalb solle es für mindestens 30-jähriges Engagement einen zusätzlichen Rentenpunkt und darüber hinaus für alle freiwilligen Helfer einen Freibetrag bei der Steuererklärung in Höhe von jährlich 2500 Euro geben.

Die Rheinischen Karnevals-Korporationen - ein Dachverband von Karnevalsvereinen mit Sitz in Koblenz - hat dazu eine Petition aufgesetzt und sammelt seit Juni Unterschriften dafür. „Bisher läuft es nicht so gut“, räumte der Präsident Hans Mayer ein. Er hoffe aber, dass sich dies in der jetzt beginnenden Karnevalszeit ändern werde. Die Karnevalisten brauchen nach eigenen Angaben bis März 2016 mindestens 30.000 Unterschriften, um ihre Petition beim zuständigen Ausschuss des Bundestages einzureichen.

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