Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker: Karneval zu allgemeinem Besäufnis geworden

Köln · Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker beobachtet tiefgreifende Veränderungen im Karneval - und es sind keine positiven.

"Der Karneval ist in den letzten Jahren - oder eher Jahrzehnten - zu etwas geworden, das eher einem allgemeinen Besäufnis entspricht, als dem, was unsere Karnevalskultur ausmacht", sagte Reker (parteilos) der Deutschen Presse-Agentur. Sie bezog sich dabei auch auf die Exzesse, die es am 11. November 2017 - dem traditionellen Karnevalsauftakt - in ihrer Stadt gegeben hatte. "Ich will den Kölnern natürlich nicht sagen, wie sie Karneval feiern sollen", sagte Reker. "Aber das hatte nichts mehr mit Karneval zu tun."

Nach dem Auftakt der Karnevals-Session hatte es in Köln massive Diskussionen um die Auswüchse des Festes gegeben: Dreck, Streit, Schnapsleichen und Urin. Daraufhin war ein Runder Tisch initiiert worden, um die Situation zu verbessern. Nun soll es unter anderem viel mehr Toiletten, mehr Absperrungen und Maßnahmen gegen Müll geben. Am kommenden Donnerstag (8. Februar) beginnt der Höhepunkt des Straßenkarnevals.

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