Hilfe für Wohnungslose Gestohlenes Gerhard-Richter-Bild sollte gutem Zweck dienen

Köln · Es sollte für einen guten Zweck verkauft werden, jetzt ist es verschwunden: Die Polizei Köln sucht einen Druck des weltberühmten Künstlers Gerhard Richter.

 Das Gemälde «Die Kerze» (r), handsigniert und datiert von dem Kölner Ehrenbürger Gerhard Richter. Es sollte für einen guten Zweck verkauft werden, jetzt ist es verschwunden.

Das Gemälde «Die Kerze» (r), handsigniert und datiert von dem Kölner Ehrenbürger Gerhard Richter. Es sollte für einen guten Zweck verkauft werden, jetzt ist es verschwunden.

Foto: dpa/---

Es sollte für einen guten Zweck verkauft werden, jetzt ist es verschwunden: Die Polizei Köln sucht einen Druck des weltberühmten Künstlers Gerhard Richter. Das teilten die Ermittler am Montag mit. Der mögliche Verkaufserlös von etwa 15.000 Euro sollte dem Verein „Kunst hilft geben“ zu Gute kommen, der sich für Arme und Wohnungslose einsetzt. Der Verein „Kunst hilft geben“ mit Sitz in Köln sammelt seit 2012 mit Kunstverkäufen Geld für kleine Hilfsprojekte für Wohnungslose.

Das gestohlene Werk ist eine Edition des Gemäldes „Die Kerze“, handsigniert und datiert von dem Kölner Ehrenbürger Gerhard Richter. Da es dadurch einzigartig sei, könne der Dieb nicht weit kommen, sagt der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Dirk Kästel. Bei dem Werk handle es sich um einen „hochwertigen Kunstdruck“, das Original habe einen Wert von über zehn Millionen Euro, so Kästel.

Das Verschwinden des Werks am vergangenen Samstag sei „sehr dubios“, sagte Kästel. Es habe an den Türen des Kölner Restaurants, in dem die Edition hing, keine Einbruchspuren gegeben. „Der Täter muss einen Schlüssel gehabt haben“, vermutete er. Die Polizei bestätigte, dass an beiden Türen des Restaurants keine Spuren von gewaltsamer Öffnung zu erkennen seien. Am Samstagmittag soll ein Mitarbeiter des Restaurants das Fehlen des Bildes bemerkt haben. Kästel bittet den unbekannten Kunstdieb, das Bild anonym abzugeben. Weitere Konsequenzen vom Verein habe er nicht zu befürchten.

(dpa)
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