Jubiläum von Rot-Weiß Merl Für die Flüchtlingsarbeit gab's einen Scheck vom DFB

Merl · Der Sportverein Rot-Weiß Merl feierte seinen 70. Geburtstag mit einer Sportwoche. Unter den Gästen war auch Wolfgang Watzke von der Egidius Braun Stiftung, der die Integrationsarbeit des Vereins lobte.

 Der 1. Vorsitzende Frank Steinseifer (2 v.r.) eröffnete gemeinam mit seinem Stellvertreter Stephan Wassmuth (1. v. l.) das Konzert mit der Band "Gate 5"

Der 1. Vorsitzende Frank Steinseifer (2 v.r.) eröffnete gemeinam mit seinem Stellvertreter Stephan Wassmuth (1. v. l.) das Konzert mit der Band "Gate 5"

Foto: Stefan Fassbender

Mit einer Sportwoche und vielen Fußballspielen in allen Klassen feierte der Sportverein Rot-Weiß Merl sein 70-jähriges Vereinsjubiläum. Zum Festakt am vergangenen Samstag konnte der Vorsitzende Frank Steinseifer neben zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft auch Wolfgang Watzke von der Egidius Braun Stiftung des Deutschen Fussballbundes begrüßen.

In seiner Ansprache ließ Steinseifer nochmals die Historie des Vereins Revue passieren und ging vor allem auf die letzten zehn Jahre ein. So hat sich die Zahl der Mitglieder in diesem Zeitraum geradezu verdoppelt, heute spielen rund 600 Mitglieder in mehr als 30 Mannschaften. Geradezu historisch nannte Steinseifer die Verdienste des Vereins um die Entwicklung des Frauenfußballs – als einer der ersten Vereine überhaupt hat Rot-Weiß Merl die sportliche Förderung von fußballinteressierten Mädchen und Frauen aufgegriffen. Indes wird nicht nur aktiv Fußball gespielt, auch eine starke Handballabteilung ist aufgestellt.

Das Wichtigste seien indes die Menschen, die sich im Club engagieren und auf diese Weise für ein gemeinsames Vereinsleben sorgten, erläuterte der Vorsitzende. Darunter sind neben den zahlreichen Sportlern und Trainern vor allem auch Schiedsrichter, Platzwarte, Kassierer und viele Helfer im Hintergrund, ohne die ein geregelter und professioneller Spielbetrieb gar nicht denkbar wäre.

Wolfgang Watzke griff dieses Thema auf und betonte die besondere Integrationswirkung des Sportes. Er bedankte sich beim Verein und dessen Vorstand, der sich in der Integrationsarbeit für die vielen Flüchtlinge besonders engagierte. Mit einem Scheck in Höhe von 500 Euro zollte die Egidius Braun Stiftung diesem Engagement einen besonderen Respekt.

Ein Heimspiel war der Festakt für Meckenheims Ortsvorsteher Michael Sell, hatte er doch selber bei Rot-Weiß Merl als Jugendtrainer gearbeitet, war Geschäftsführer und zehn Jahre lang Vorsitzender. Mit großem Stolz nehme er die Entwicklung des Vereins zur Kenntnis, der heute ein Aushängeschild für Merl sei, so Sell. Er ging auch auf die Einweihung des heutigen Stadions, der Alfred-Engel-Sportanlage ein, die 2012 mit einem Freundschaftsspiel gegen eine Traditionsmannschaft des 1. FC Köln gefeiert wurde. Erinnert wurden im Rückblick auch die sportlichen Erfolge des Vereins, der es mit seiner 1. Herren-Fußball-Mannschaft bis in die Landesliga geschafft hatte.

Zum Abschluss der Sportwoche wollte der Vorstand mit allen Freunden und Mitgliedern zünftig feiern, deshalb engagierte man die Rheinbacher Band „Gate 5“, deren Repertoire von internationaler bis zu kölscher Rockmusik reicht. Bei strahlendem Sonnenschein rockten die Festgäste zu „Mighty Quinn“ von der Manfred Man Earth Band oder zeigten sich textsicher beim Mitsingen von Songs wie „Leuchtturm“ oder „Hollywood Hill“. Natürlich nicht fehlen durften Stücke der Sportfreunde Stiller wie „Applaus, Applaus“ ebenso wenig wie die großen Hits der Bläck Fööss oder Brings.

Frank Steinseifer hatte die Band mit den Worten „Los, lasst uns rocken“ angekündigt und dieser Wunsch des Vorsitzenden wurde von den Sportlern und deren Gäste bis spät in den Abend umgesetzt.

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