Flughafen Köln/Bonn Flüchtling springt vor Abschiebung in Tiefe

Köln · Ein 18-jähriger Flüchtling hat sich am Flughafen Köln/Bonn aus sieben Metern Höhe in die Tiefe gestürzt, um seiner Abschiebung zu entgehen.

Er habe der Polizei am Dienstag gesagt, er wolle noch eine Zigarette rauchen. Dann sei er über eine Brüstung gesprungen, sagte ein Sprecher des Hochsauerlandkreises, wo der Flüchtling zuvor gewohnt hatte, am Donnerstag. „Er hat sich ein Bein gebrochen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.“ Die 20-jährige Schwester des Mannes sei nach dem Zwischenfall allein abgeschoben worden. Die „Bild“-Zeitung (Donnerstag) hatte zuerst darüber berichtet.

Die drohende Abschiebung hatte im Umfeld der Familie für Unverständnis gesorgt. Mitschüler hatten vor dem Kreishaus in Meschede protestiert. Der junge Mann stand kurz vor seinem Realschulabschluss und hatte bereits einen Ausbildungsplatz sicher.

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